Berkeley - Die Polizei hat während Protesten an der kalifornischen Universität Berkeley auf einen bewaffneten Mann geschossen. Der Mann sei mit einer Waffe beim Betreten eines Aufzugs in der Haas School of Business gesehen worden, teilte die Universität am Dienstag mit. Die alarmierten Polizisten hätten den Mann aufgefordert, seine Hände zu heben. Als er daraufhin seine Waffe gezogen habe, hätten sie auf ihn geschossen.

Nach Angaben der außerhalb von San Francisco gelegenen Elite-Universität wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht, während das Institut, an dem sich der Vorfall ereignete, evakuiert wurde. Zugleich betonte die Universität, es gebe keine weiteren Verletzten und keinen Hinweis auf andere Bewaffnete.

Der Vorfall ereignete sich, während sich im Zuge der Occupy-Wall-Street-Bewegung rund tausend Studenten auf dem Campus zu einer Demonstration gegen die Macht der Finanzmärkte und die wachsende Ungleichheit in der Bevölkerung versammelten. In Berkeley war vergangene Woche ein Protestlager gewaltsam von der Polizei geräumt worden. Es war zunächst unklar, ob der Zwischenfall in einer Verbindung mit den Protesten stand. (APA)