Klagenfurt - Der insolvente Kärntner Regionalligaverein SK Austria Klagenfurt hofft trotz der Festnahme des designierten neuen Vereinspräsidenten Peter Svetits auf ein Weiterleben. Nach Angaben von Masseverwalter Gerhard Kochwalter sei es durchaus möglich, dass die von Svetits versprochenen und bei einer Wiener Anwaltskanzlei hinterlegten 300.000 Euro noch am Dienstagnachmittag überwiesen würden.

Svetits war am Montag in Graz wegen Verdunkelungsgefahr festgenommen worden, die Polizei hatte ihn gefilmt, als er einer ehemaligen Angestellten ein Bündel Geldscheine übergab. Sie sollte dafür, so der Vorwurf, eine Aussage ändern. Laut Kochwalter geht es in der Causa Svetits um ein "Finanzvergehen", der 53-Jährige wolle aber weiterhin den Klagenfurter Fußballverein übernehmen.

Der SK Austria Klagenfurt hat am 1. Juni Insolvenz angemeldet, der Verein war mit mehr als 300.000 Euro überschuldet, obwohl er von der Stadt Klagenfurt großzügig unterstützt worden war. Den Gläubigern wurde eine Quote von 30 Prozent geboten. Svetits hatte versprochen, den Verein zu übernehmen und 300.000 Euro zu investieren, allerdings erst nach Abschluss des Insolvenzverfahrens.

Kommt das Geld nicht bis spätestens (morgen) Mittwoch in der Früh, kann die fällige Zahlung von 60.000 Euro nicht geleistet werden. Dann wäre für den Fußballverein endgültig Schluss. (APA)