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Gefährliches Gerät

Foto: APA/Tobias Kleinschmidt

Wien - Die Europäische Kommission schätzt die jährlichen Stichverletzungen mit Nadeln von Beschäftigten im Gesundheitswesen auf 1,2 Millionen im Jahr, heißt es in einer Aussendung der heimischen Initiative "Safety First!". So verletze sich statistisch jeder medizinisch Angestellte einmal jährlich an Blutentnahmekanülen, Injektionsnadeln oder anderen medizinischen Instrumenten - und sei von bedrohlichen Erregern gefährdet.

Hohe Dunkelziffer

Die AUVA verzeichne für Österreich im Schnitt 2.000 Nadelstichverletzungen im Jahr, die Dunkelziffer liege noch weit höher. Die Initiative fordert daher die komplette Umstellung aller betroffenen Institutionen auf "Sichere Instrumente" und Verfahren. Aktuell unterstütze man die rasche Verabschiedung der Nadelstichverordnung durch das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz.

"Safety First!" will bei der Formulierung der "Verordnung zum Schutz der Arbeitnehmer vor Verletzungen durch scharfe oder spitze medizinische Instrumente" genannten Nadelstichverordnung mitarbeiten. Es gehe schließlich um die fristgerechte Umsetzung der "EU-Richtlinie 2010/32/EU zur Vermeidung von Verletzungen durch scharfe/spitze Instrumente im Krankenhaus- und Gesundheitssektor", die von allen EU-Staaten bis 11. Mai 2013 im nationalen Recht verankert werden muss. (APA)