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Gestatten, Mama mein Name. Seit das Kind auf die Welt kam, bin ich das, oder besser gesagt: sehen mich alle so. Dass das Mama-Sein aber nicht aus heiterem Himmel kommt und auch nicht über eine neunmonatige Schwangerschaft und eine eindrückliche Geburt einfach da ist, das kann sich, außer den vielen Müttern da draußen, niemand so wirklich vorstellen.

Ins Muttersein werden Frauen einfach reingestoßen. "So, und jetzt schwimm", schreit uns die Gesellschaft gleich einem cholerischen Bademeister vom Beckenrand zu. Von diesen Schwimmversuchen handelt dieser Blog.

Schlicht nicht unterzugehen ist mit Kind zwar manchmal eine enorme Leistung, aber reichen tut das eigentlich nicht. Nicht als Lebensperspektive und nicht für diesen Blog: Deshalb soll es hier auch darum gehen, wie Frau als Mutter so etwas wie Emanzipation noch leben kann. Jenseits der "Sachzwänge" von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung. Was Emanzipation überhaupt heißt und was das Kind davon haben könnte. Das ist die Dreifachbelastung, von der kaum jemand spricht.

In alltäglichen Erlebnissen und Beobachtungen blitzen die politischen Dimensionen des Mutter-Seins immer wieder auf. Und wenn ich dann nicht gerade zu müde sein werde, um sie aufzuschreiben, werden Sie sie künftig im "Mama's Digest"-Blog nachlesen und kommentieren können. (dieMama, 14.11.2011)