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Gerüchte über eine mögliche Beziehung der beiden gab es schon länger.

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Saarbrücken - Der ehemalige Bundesvorsitzende der deutschen Partei "Die Linke", Oskar Lafontaine, hat Sahra Wagenknecht am Samstag überraschend als seine Freundin vorgestellt. "Ich lebe seit einiger Zeit getrennt und bin seit einiger Zeit mit Sahra eng befreundet", sagte der 68-Jährige am Ende einer rund einstündigen Rede bei einem Linke-Landesparteitag in Saarbrücken. Wagenknecht ist seit Dienstag stellvertretende Vorsitzende der Linke-Bundestagsfraktion.

Lafontaine betonte, die enge Verbindung sei der Grund dafür, dass er Wagenknecht als Gast zu dem Landesparteitag mitgebracht habe. Mehr gebe es dazu nicht zu sagen. Wagenknecht wollte sich dazu nicht äußern: "Es ist alles gesagt." In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Spekulationen über das Verhältnis zwischen Lafontaine und Wagenknecht gegeben. Lafontaine gilt als politischer Mentor von Wagenknecht. Er ist derzeit Fraktionschef der Linken im Saar-Landtag. Vor seiner Zeit bei den Linken war Lafontaine Kanzlerkandidat der SPD für die Bundestagswahl 1990 und von 1995 bis 1999 SPD-Vorsitzender. Nach der Bundestagswahl 1998 übernahm er das Bundesministerium der Finanzen. Im März 1999 legte er alle politischen Ämter nieder. (APA)