Zwickau - Bei den Ermittlungen zum Polizistinnenmord von Heilbronn in Deutschland sind in dem abgebrannten Haus des verdächtigen Zwickauer Trios weitere Waffen gefunden worden. In dem Gebäude seien bisher insgesamt elf Waffen entdeckt worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Zwickau am Donnerstag. Dabei handle es sich um neun Faustfeuerwaffen, also Pistolen und Revolver, ein Repetiergewehr und eine Maschinenpistole.

Ob sich darunter die Tatwaffe befindet, mit der die Polizistin im Jahr 2007 erschossen wurde, ist der Behördensprecherin zufolge weiter unklar. Die Untersuchungen dazu liefen noch. In den Trümmern des Hauses hatten die Ermittler ein baugleiches Exemplar gefunden. Die Dienstwaffen der Polizistin und eines damals schwer verletzten Kollegen waren in einem ausgebrannten Wohnmobil im thüringischen Eisenach entdeckt worden, in dem sich die Leichen von zwei mutmaßlichen Bankräubern befanden.

Die 36-jährige Frau, die mit den beiden Männern zusammen in dem Haus in Zwickau gewohnt haben soll, stellte sich am Dienstag der Polizei. Sie wird verdächtigt, das Gebäude durch eine Explosion in Brand gesetzt zu haben. Sie sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Die Frau schwieg zunächst zu den Vorwürfen. Das Trio soll in den 90er Jahren in der rechten Szene aktiv gewesen und vor Jahren untergetaucht sein. (APA)