Mit dem erstmals durchgeführten "planlos2011 Award" hat es sich die IG Architektur zum Ziel gesetzt, erstmals die "größten baupolitischen Sünden" Österreichs dingfest zu machen. 46 "gut begründete" Einreichungen hatte es gegeben, die achtköpfige Jury hat daraus inzwischen drei ausgewählt, "die exemplarisch für viele umstrittene Entscheidungen bei Ausschreibungs-, Vergabe- und Planungsprozessen österreichischer Bauprojekte stehen", heißt es in einer Aussendung. Einem davon wird am 10. November anlässlich eines Festaktes zum zehnjährigen Bestandsjubiläum der IG Architektur im Wiener Gartenbaukino der "planlos Award" verliehen, die jeweiligen Entscheidungsträger erhalten dort auch die Gelegenheit, zu den nominierten Projekten Stellung zu nehmen.

"Öffentliche Wahrnehmung und Diskussion"

"Der planlos2011 Award hat nicht zum Ziel, Entscheidungen oder Personen, die diese Entscheidungen gefällt haben, an den Pranger zu stellen", sagt Matthias Finkentey, Organisatorischer Leiter der IG Architektur. "Es geht um die öffentliche Wahrnehmung und Diskussion, den Umgang mit Fehlern und Fehlentscheidungen, die Bereitschaft, Prozesse zu verbessern und transparenter zu machen." (red)