Wien - Für die ersten neun Monate 2011 erwarten die Experten der Erste Group ein solides Ergebnis für die heimische OMV. Die Wertpapierspezialisten rechnen damit, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 24,26 Mrd. Euro steigen wird.

Das Betriebsergebnis (Ebit) sowie der Nettoprofit (nach Minderheiten) werden für die ersten neun Monate im Jahresvergleich höher erwartet. Das Ebit dürfte um neun Prozent auf 1,911 Mrd. ansteigen, während der Nettogewinn bei 875 Mio. Euro veranschlagt wurde, was einem Anstieg von fünf Prozent entspricht.

Das bereinigte Betriebsergebnis ("clean ebit") und der bereinigte Nettogewinn nach Minderheiten ("clean net profit after minorities") sollten hingegen rückläufig ausfallen. Das bereinigte Betriebsergebnis dürfte um über 14 Prozent auf 1,751 Mrd. sinken. Der bereinigte Nettogewinn nach Minderheiten sollte um rund 15 Prozent auf 769 Mio. Euro fallen.

Erste-Group-Analyst Thomas Unger erwartet ein "sauberes Quartal". Vor allem im Vergleich zum zweiten Quartal des laufenden Jahres sei mit einem "soliden Ergebnis" zu rechnen. Der Ölkonzern sei nichtsdestotrotz immer noch stark belastet, erklärte der Analyst und verwies auf die Unruhen in Jemen und Libyen, welche der OMV im zweiten Quartal deutliche Produktionsausfälle eingebrockt hatten.

Saisonal bedingt sei mit einem stärkeren Geschäft im Bereich Raffinerie und Marketing (R&M) zu rechnen. Ergebnisse aus dem R&M Bereich hatten allerdings im vergangenen Quartal enttäuscht, räumte der Analyst ein. (APA)