Paris/Wien - WissenschafterInnen prognostizieren, dass der Frauenmangel in Asien zu einem ernsthaften Problem wird. Christopher Guilmoto vom Institut de recherche pour le développement in Paris spricht von einer alarmierenden Maskulinisierung in Ländern wie Indien und China, berichtete orf.at am Montag.

In den beiden Ländern werden noch immer viele weibliche Föten abgetrieben, obwohl dies verboten ist. Auch in Aserbaidschan, Georgien und Armenien kommen auf 115 männliche Babys nur 100 weibliche. Guilmoto kommt auf 117 Millionen fehlende Frauen in Asien.

Einige ForscherInnen gehen davon aus, dass sich als Folge Polyandrie, bei der eine Frau mehrere Ehemänner hat, etablieren werde. (red/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 8.11.2011)