Wien - "Kinder und Jugendliche kommen nicht gewaltbereit oder adipös, als hyperaktive Klassenclowns oder als essgestörte Rauchende auf die Welt", sagte heute Klaus Vavrik, Präsident der Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Durch eine neue Initiative sollen Heranwachsende mit Lernschwierigkeiten unterstützt und die Alkohol- und Suchtproblematik bekämpft werden. Die Kooperation zwischen Elternverbänden und der Liga wurde bei einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt.

Bei der Europäischen Schülerstudie aus dem Jahr 2007 belegte Österreich den unrühmlichen ersten Platz bei jugendlichen Rauchern und beim Alkoholkonsum unter 16 Jahren Platz vier. "Im Grunde sind das keine Neuigkeiten, doch das Problem ist, dass nichts Nachhaltiges unternommen wird", bedauerte Theodor Saverschel, Präsident des Bundeselternverbandes der AHS und BHS.

Schule als Ansatzpunkt zu mehr Gesundheit

Ein wichtiger Ansatzpunkt für die Initiative soll der Lebensraum Schule sein - vom Gewicht der Schultasche über die Bewegungsangebote und den Umgang und die Erfahrung mit Gewalt bis hin zur Integration von Kindern mit Beeinträchtigungen. Neben einer jährlichen bundesweiten Informationsveranstaltung für Elternvertreter, Schulpartner und Interessierte sowie einer Internetplattform wird eine Übersicht über das Bildungsangebot für Väter und Mütter geboten. (APA)