• Austria - Innsbruck

Walter Kogler (Wacker-Innsbruck-Trainer/wurde auf die Tribüne verbannt, weil er vor dem vierten Offiziellen mit einem Geldschein wedelte): "Ich wollte damit meinen Ärger darüber ausdrücken, dass der Schiedsrichter für so eine Leistung auch noch bezahlt wird. Am wenigsten Druck hat der Schiedsrichter, für den ist es ein Hobby, das bezahlt wird, und morgen geht er wieder seinem Beruf nach. Dementsprechend hat er auch gepfiffen. Wir hätten bei 2:1 beim Foul von Ortlechner an Hackmair einen Elfer bekommen müssen, außerdem war der Ball vor dem 2:2 schon über der Linie."

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Der Elfmeter von Barazite war nie und nimmer ein Elfmeter. Wenn der Schiedsrichter bei der Attacke von Ortlechner an Hackmair Elfer gibt, können wir uns auch nicht beschweren. Trotz aller Warnungen von mir glaubt die Mannschaft offenbar, es fällt ihr etwas in den Schoß. Man muss auch in der Meisterschaft 100 Prozent geben. Dass wir nach einem Europacup-Match nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen, ist sehr ärgerlich, das passiert uns nicht zum ersten Mal."

  • Mattersburg - Salzburg

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Ich genieße diesen Sieg, darauf haben wir lange hingearbeitet. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und haben den Sieg mehr gewollt. Meine Spieler haben das umgesetzt, was wir wollten. Man hat gesehen, dass die Mannschaft Potenzial hat. Der Unterschied war, dass bei uns jeder Spieler für den anderen da war. Wir sind als Team aufgetreten."

Ilco Naumoski (Mattersburg-Torschütze zum 1:0): "Das ist ein sehr schöner Tag für uns. Jeder Spieler hat in jeder Phase der Partie überzeugt. Wir haben nach langer Zeit wieder bewiesen, dass wir heimstark sind. Das ist ein Tag zum Genießen, gegen Salzburg gewinnt man nicht jeden Tag 3:0. Ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Wir haben gezeigt, dass wir nicht gegen den Abstieg spielen. Jetzt freue ich mich auf mein Comeback im Team."

Ricardo Moniz (Salzburg-Trainer): "Das 0:3 schmerzt extrem. Wir haben den Gegner durch Standards ins Spiel gebracht. Ich bin sehr enttäuscht, muss aber weiter vorausgehen. Als Trainer muss man die Schuld immer bei sich selbst suchen. Wir hatten zwei gute Chancen, die muss man nützen. Bei dieser Belastung müssten wir überall doppelt besetzt sein, aber das sind wir nicht. Ich befürchte nichts, habe keine Angst und brauche keine Rückendeckung. Man kann mich kritisieren, aber ich werde von meinem Weg nicht abgehen. Ich stelle mich nicht infrage, ich weiß nicht, wo das herkommt, das ist Stimmungsmacherei."

  • Sturm - Kapfenberg

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Das sind natürlich die schönsten Momente, wenn du in der letzten Minute so ein Spiel noch gewinnst. Wir hätten aber schon nach 20, 30 Minuten 2:0 oder 3:0 führen müssen. Nach den vergebenen Chancen ist die Mannschaft dann unruhig geworden. Bodul muss die erste Chance machen, da drehst du als Trainer durch und würdest ihn am liebsten runternehmen.

Aber ich weiß, dass er ein Spieler ist, der ein Match entscheiden kann, und das hat er gemacht, da hätte ich ihn am liebsten wieder umarmt. Man darf nicht vergessen, dass wir am Donnerstag ein schweres Spiel hatten, viele Verletzte und einige Spieler haben, die noch nicht voll fit sind. Aber die Mannschaft hat Leidenschaft an den Tag gelegt und das Spiel unbedingt gewinnen wollen. Schlussendlich sind wir dafür belohnt worden. Es war natürlich auch Glück dabei, aber es war ein verdienter Sieg. Wir hatten sechs hundertprozentige Chancen, dazu wurden eine Rote Karte gegen Kapfenberg und ein Elfer für uns nicht gegeben."

Darko Bodul (Sturm-Torschütze): "Schade, dass ich in der ersten Hälfte einen Haken zu viel gemacht habe, da hätte gleich abziehen müssen. Danach hatte ich noch zwei Chancen, aber erst die letzte ist dann reingegangen, eine muss ja reingehen. Es waren glückliche drei Punkte für uns, die sehr wichtig sind, weil wir ja oben mitspielen wollen."

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Man fühlt sich, als wäre man unter einen Lastwagen gekommen - unter einen 24-Tonner. Wir hätten uns heute zumindest einen Punkt verdient. Mir tun meine Spieler leid, sie sind gelaufen, haben Kampf und Leidenschaft gezeigt, sind an ihre Grenzen gegangen. Wir hatten unsere Möglichkeiten, wenn der Lattenschuss reingeht, gewinnen wir. Und am Schluss dann noch die Chance von Micic! Wir haben noch fünf Spiele bis zur Winterpause, da wollen wir uns perfekt verkaufen."

Danijel Micic (KSV-Spieler): "Es ist sehr bitter, nachdem wir eine wirklich sehr gute Partie gespielt und Sturm gut Parioli geboten haben. Doch jetzt gehen wir mit null Punkten nach Hause. Leider habe ich den Matchball nicht gemacht, der Winkel wurde zu spitz und ich habe den Tormann angeschossen."

  • Ried - Rapid

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Es war ein glücklicher Punkt gegen eine sehr starke Rapid. Das Unentschieden freut mich für alle bei uns. Wir gehen mit einem Punkt mehr in die Länderspielpause, das ist wichtig. Ich will Gebauer keine Schuld zuweisen."

Thomas Gebauer (Ried-Tormann): "Ein Sieg wäre mir natürlich lieber gewesen. Ich muss mich bei der Mannschaft bedanken, so ein Lapsus darf nicht passieren. Wir sind danach aufgewacht und haben eine gute Reaktion gezeigt, das zeichnet den Charakter der Mannschaft aus."

Peter Schöttel (Rapid-Trainer): "Wir sind mit dem Punkt nicht zufrieden. Aufgrund der Leistung, der größeren Zahl an Torchancen hätten wir den Sieg verdient gehabt. Wir machen uns das Leben selbst schwer. Aber die Leistung war richtig gut heute. Ich kann mich nicht erinnern, dass Ried in den letzten Jahren zu Hause so unter Druck geraten ist."

  • Wiener Neustadt - Admira

Peter Stöger (Wiener-Neustadt-Trainer): "Vor der Pause wäre für uns mehr drinnen gewesen, da habe ich keinen Unterschied zwischen dem Achten und dem Tabellenführer gesehen. In der zweiten Spielhälfte war die Admira dann klar besser, da haben wir uns zu weit reindrängen lassen und müssen froh sein, dass wir kein Tor bekommen haben. Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Aber wir sind auf einem guten Weg, wir haben uns in den vergangenen Wochen kontinuierlich verbessert."

Dietmar Kühbauer (Admira-Trainer): "Aufgrund der zweiten Spielhälfte hätten wir gewinnen müssen, da haben wir auf ein Tor gespielt. Wir stehen hinten gut, vorne machen wir aber die Tore nicht. Das ist das Bedauerliche im Moment. Da müssen wir mehr Entschlossenheit an den Tag legen. Daran werden wir arbeiten. Wiener Neustadt hat sehr destruktiv Fußball gespielt, sie haben nur verteidigt.

Unsere junge Abwehr hat große Qualität, Dibon und Windbichler sind nicht aufzuhalten, mit denen wird Marcel Koller noch viel Freude haben. Es ist mir egal, was die Konkurrenz macht, wir schauen auf uns. In der Länderspielpause gehen wir sicher nicht Badminton spielen oder schwimmen, wir werden weiter hart arbeiten."