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Syrische Soldaten bei einem Checkpiont in Hula nahe Homs.

Foto: REUTERS/Handout

Kairo -In der von syrischen Regierungstruppen belagerten Stadt Homs sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens drei Zivilisten umgekommen, weil Panzer die Stadt beschossen haben. Die Angriffe gingen am Samstag trotz des Friedensplans der Arabischen Liga unvermindert weiter, teilte die Menschenrechtsorganisation Syrian Observatory mit. Am Mittwoch hatte die syrische Führung der Arabischen Liga in Kairo die Aufnahme eines Dialogs mit der Opposition und ein Ende des Blutvergießens zugesichert. Vizeaußenminister Abdel Fattah Ammura sagte der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph" in einem am Samstag veröffentlichten Interview, alle Punkte der mit der Arabischen Liga getroffenen Vereinbarung würden umgesetzt. "Wir halten uns an Absprachen", betonte er. 

Die syrische Regierung geht seither aber weiter gewaltsam gegen ihre Gegner vor. Regierungstruppen töteten nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Syrian Observatory am Samstag neun Zivilisten. In Homs, einer Hochburg der Proteste, seien drei Menschen erschossen worden.

"Katastrophale Auswirkungen"

Die Arabische Liga hat indes vor einem Scheitern ihres Schlichtungsplans für Syrien gewarnt. Dies hätte "katastrophale" Auswirkungen auf die Situation in Syrien und der Region, erklärte der Generalsekretär der Liga, Nabil Elaraby (Ägypten), am Samstag in Kairo. Die Führung in Damaskus forderte er auf, dem Blutvergießen ein Ende zu setzen und schnellstens Schritte zur Umsetzung des Plans einzuleiten. (APA)