Wien - Die Belegschaftsvertretung der Österreichischen Post hat am Freitag in einer Zentralausschusssitzung formell beschlossen, die für Montag angesetzte Verhandlungsrunde mit dem Vorstand auch tatsächlich wahrzunehmen.

Kampfmaßnahmen seien damit aber nicht vom Tisch, drohten Postgewerkschaftschef Helmut Köstinger (SPÖ) und sein Stellvertreter Manfred Wiedner (ÖVP). "Unser gültiger und auch vom ÖGB bereits abgesegneter Streikbeschluss bleibt jedenfalls weiterhin aufrecht", so Köstinger in einer Aussendung. Ziel der Gespräche sei es, "konkrete Lösungen zu den Forderungspunkten der ArbeitnehmerInnen-Vertretung auszuverhandeln".

Der Forderungskatalog für die Verhandlungen wurde in der Zentralausschusssitzung einstimmig angenommen. Verlangt werden von Postchef Georg Pölzl u.a. der Stopp der Auslagerungen, ein Ende der Frühpensionierungen gegen den Willen der Postler, mehr Personal sowie eine Abgeltung drohender Einkommensverluste. (APA)