Wien - Österreichs Haushalte besitzen nach Statistiken der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) Finanzvermögen von 471 Mrd. Euro. Bei einem Schuldenstand der Haushalte von 163 Mrd. Euro verfügten die Österreicher per Juni 2011 über ein Nettovermögen von 308 Mrd. Euro. Diese Zahl hat sich seit Ende 2009 nicht wesentlich verändert, die Nationalbank sprach von einer stabilen Entwicklung.

Die Haushalte blieben somit trotz rückläufiger Sparneigung wichtigster privater Geldgeber der Banken. Aktuell beläuft sich die Sparquote auf weniger als 9 Prozent, damit liegt sie unter dem langjährigen Schnitt. Fast die Hälfte des Geldvermögens der Haushalte ist bei heimischen Banken veranlagt.

Fast ein Drittel der privaten Einlagen bei den Banken - die sich auf 208 Mrd. Euro belaufen - liegt auf täglich fälligen Konten, weitere 47 Prozent auf Sparkonten bis zu zwei Jahren. Für die Notenbank ein Beweis, dass die Österreicher in Krisenzeiten schnell verfügbares Geld präferieren - es wird wieder mehr Geld "zwischengeparkt".

"Die Position der Haushalte ist stabil", sagte Notenbankdirektor Andreas Ittner bei einer Pressekonferenz. Die Kreditaufnahme hat sich zuletzt eingebremst. (APA)