Apples Sprachassistentin Siri, die am iPhone 4S ihre virtuellen Dienste verrichtet, hat im vergangenen Jahr für einigen Gesprächsstoff gesorgt. In Tests hat sie ihre Zuhörfähigkeiten unter Beweis gestellt, mitunter aber auch mit Verständnislosigkeit und zuletzt gar Schimpftiraden verärgert. Verliert Siri nun die Nerven? Der WebStandard hat das Nervenkostüm der virtuellen Assistentin im "Interview" auf die Probe gestellt.

Wir beginnen das Gespräch mit einer unverfänglichen Frage, Siri reagiert höflich.

Screenshot: Birgit Riegler

Dann geht es aber gleich ans Eingemachte und wir decken ein trauriges Geheimnis auf: Siri kennt ihren Vater nicht.

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Der Sprachwechsel ist für Siri kein Problem, aber - Skandal! - sie weiß auch nicht, wer Steve Jobs ist (obwohl wir doch eigentlich wissen wollten, wo er ist - vielleicht bei Elvis?).

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Und noch eine Bildungslücke, die uns Siri offenbart. Wir hören Millionen von Geeks aufschreien (und plötzlich verstummen).

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Fragen, die die österreichische Innenpolitik beschäftigen, versteht Siri nicht auf Hochdeutsch und erst recht nicht mit Akzent. (Bei "Wos woa mei Leistung" versagt die virtuelle Assistentin komplett.)

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Auf Fragen zu ihren Karriereplänen reagiert Siri ausweichend.

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Auch vor schlüpfrigen Fragen scheuen wir nicht zurück, wollen die Antwort dann aber doch nicht in letzter Konsequenz erörtern. Siri versteht.

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Auf manche Fragen gibt es einfach keine Antwort.

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Bescheidenheit ist eine Zier.

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Muss man sich vor Siri fürchten? Man weiß es nicht so genau.

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Sie würde gerne, darf aber nicht. Wir sind etwas beunruhigt.

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Verständnisprobleme bei der Frage nach "Apple-Bashern". Mit den "Appledreschern" liegt Siri inhaltlich nicht so falsch, nach ihnen suchen will sie auch nicht. Verständlich. 

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Man hört bekanntlich nur das, was man will. Bei der Frage nach der Android App von derStandard.at stellt Siri sich taub. (Sie kommt aber, bald. Versprochen!)

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Auch auf gewisse philosophische Fragen reagiert Siri ausweichend, helfen will sie trotzdem.

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Bei Siris selektiver Hörschwäche verliert man schon mal die Geduld. Ob sie zurückschimpft? Natürlich nicht.

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Auch in die Zukunft sehen kann Siri nicht.

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Und wie sieht es mit den Vorsätzen für 2012 aus? Wir schlagen die Integration weiterer Datenbanken vor.

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Das Gespräch neigt sich dem Ende zu, der Akku auch. Warum? Darauf weiß auch die Apple-Assistentin keinen Rat.

Screenshot: Birgit Riegler

Das Gespräch hat Siri wohl etwas verwirrt. Die Verabschiedung fällt dann auch weit weniger höflich als die Begrüßung aus. Die virtuelle Assistentin hat dennoch die Contenance gewahrt. Möge es ihren UserInnen auch so gehen. (Birgit Riegler/derStandard.at, 7.1.2012)

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