Rom - Kurz vor Ende des bis Freitag laufenden Filmfestivals von Rom erhielten die Organisatoren des Events von Italiens Kulturminister Giancarlo Galan über eine Artikel der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" ausgerichtet, das Festival sei "ein Fehler" und solle in dieser Form nicht weitergeführt werden.
Das konkurrierende Filmfestival von Venedig habe "eine Geschichte und ein Prestige, das das Event in Rom nicht hat und nicht haben kann", meinte der Minister: "Rom darf nicht Venedig nachahmen. Rom soll zum Herz des italienischen Filmmarkts werden. Man soll eine andere Art von Event organisieren. Ich habe darüber mit dem römischen Bürgermeister Gianni Alemanno gesprochen und ich glaube, er ist damit einverstanden".
Das Filmfest in Rom wird seit 2005 jeweils zwischen Oktober und November abgehalten. Die Veranstalter des Filmfestivals von Venedig hatten immer wieder wegen der Konkurrenz um glamouröse Starauftritte geklagt. "Das Venezianische Festival und das Filmfest in Rom müssen zwei unterschiedliche Ereignisse bleiben. Bisher war das römische Filmfest eher eine Kopie", hatte der römische Bürgermeister Gianni Alemanno kürzlich geäußert. (APA/red)