Klagenfurt - Eine fünf Jahre alte trilaterale Vereinbarung zwischen den norditalienischen Regionen Venetien und Friaul Julisch-Venetien mit ihrem "Nachbarland" Kärnten ist am Dienstag verlängert worden. Die Regionspräsidenten Luca Zaia (Venetien) und Renzo Tondo (Friaul) trafen die Vereinbarung mit dem Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) in Venedig, teilte Dörfler am Mittwoch in einer Aussendung mit.

"Wir haben beschlossen, die Kooperation zu verlängern und unsere Zusammenarbeit zu verstärken", so Dörfler. Die Vereinbarung umfasst die Kooperation der drei Regionen in Wirtschaft, Kultur, Land- und Forstwirtschaft, Forschung und Sozialem. Sie soll die Basis für die geplante "Euregio Senza Confini" bilden. Dörfler schwebt ein "kleines Europa an der oberen Adria" vor.

Auf APA-Anfrage betonte der Kärntner Politiker, dass sowohl Slowenien als auch einige Regionen Kroatiens in die "Euregio Senza Confini" eingebettet werden sollen. "Das Fundament bilden der Veneto, Friaul und Kärnten. Slowenien und Teile Kroatiens sollen das erste und zweite Stockwerk des 'Euregio-Hauses' bilden." Gespräche dazu seien mit den südöstlichen Nachbarn Kärntens im Laufen. Dörfler hatte nach der Lösung der Ortstafel-Frage im Sommer bereits mehrere Termine in Slowenien und traf Mitte Oktober auch mit dem scheidenden Regierungschef Borut Pahor in Ljubljana zusammen. (APA)