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Ob der oder die neue Fußgängerbeauftragte auch in der Wiener Kärntnerstraße noch Optimierungspotenzial sieht?

AP Photo/Ronald Zak

Am 1. November tritt Martin Blum seinen Job als Fahrradbeautragter der Stadt Wien - zu seinen Visionen siehe derStandard.at-Chat. Nun bemüht sich die rot-grüne Stadtregierung darum, auch noch einen Beauftragten für Fußgänger zu finden - denn so steht es im Koalitionspakt. Aus diesem Grund soll in dieser Causa vor allem der rote Verkehrssprecher Karlheinz Hora in jüngster Vergangenheit "aufs Tempo drücken", wie der "Kurier" berichtet.

Wie weit die Verhandlungen gediehen sind, beschreibt der grüne Verkehrssprecher Rüdiger Maresch: "Wir müssen noch die Bedingungen festlegen." Maresch und Hora sind übrigens derzeit in London, um sich Informationen über die dortigen Verhältnisse für Fußgänger einzuholen.

Bisher nur Schulwegsicherheit

Laut Maresch soll der Name des Fußgängerbeauftragten bis zum Frühjahr 2012 feststehen. Die Aufgaben: von Fußgängersicherheit über breitere Gehsteige und mögliche Verkehrsberuhigungen. Bisher gibt es mit Gabriele Steinbach bei der MA 46 zwar eine Fußgängerkoordinatorin, die aber vor allem für die Schulwegsicherheit zuständig ist.

Auch die ÖVP als Oppositionspartei hat einen Fußgängerbeauftragten in Wien: Bernhard Dworak, der im "Kurier" einen großen Wunsch äußert: "Ich würde hochwertige Fußgängerrouten ausbauen." Außerdem müssten der öffentliche Raum aufgewertet, Gehsteige verbreitert und von Schildern befreit werden. Sich für die Position des offiziellen Fußgängerbeauftragter der Stadt Wien zu bewerben, steht für Dworak aber außer Diskussion: "Ich bin und bleibe Politiker." (red, derStandard.at, 25.10.2011)