Dass Apple nicht zimperlich ist, wenn es seine Markenidentität verletzt sieht, erkennt man unter anderem am Patentrechtsstreit mit Samsung. Nun hat sich aber der Konzern einen neuen Gegner gesucht. Ein Café in Bonn hat ein Logo samt Schriftzug als Wort-Bild-Marke angemeldet. Das Lokal heißt Apfelkind und hat einen Apfel im Logo, das passt Apple nicht.
Wort-Bild-Marke
In dem Apfel ist ein Kinderkopf integriert und darunter steht "Apfelkind". Die Besitzerin des Cafés, Christin Römer, hat die Wort-Bild-Marke unter anderem in den Kategorien Mode und Dienstleistung eintragen lassen, sagt sie gegenüber dem Gerneral Anzeiger Bonn. So dürfte Apple auf sie aufmerksam geworden sein.
Widerspruch
Apple Widerspruch gilt nur für den Dienstleistungssektor. "Aber das ist ja mein eigentliches Ding", sagt Römer. Der IT-Konzern gab ihr bis Ende September Zeit, zu entscheiden, ob sie auf ihr Logo verzichten möchte. Sie hat die Frist aber verstreichen lassen und ihr Anwalt hat nun Widerspruch gegen den Widerspruch eingelegt.
Von Apfelbäumen inspiriert
Römer hat sich von den Apfelbäumen ihrer Vermieter inspirieren lassen und hat dabei nicht an den IT-Konzern gedacht. Sollte Apple recht bekommen, kommen auf das Café hohe Kosten zu, da das Logo nicht nur die Tür, sondern auch Tassen, Teller, etc. ziert.
Nudel-Hersteller verklagt
Von Apple gibt es zu dieser Causa keinen Kommentar. Erst kürzlich hat der IT-Konzern einen chinesischen Nudel-Hersteller verklagt, weil dessen Logo jenem von Apple zu sehr ähnle. Römer fühlt sich vom iPhone-Hersteller jedenfalls "veräppelt". (soc)