Bionik ist, wenn Natur auf Technik trifft.

Foto: Festo

Wien - Haifischhaut, Lotosblätter, Geckofüße, Spinnenseide - allesamt klassische Beispiele für Errungenschaften der Evolution, die sich der Mensch mittels bionischer Forschung zunutzemachen will. Dazu gehört auch ein bemerkenswert effektives Vielzweckorgan: der Elefantenrüssel.

Eine technische Annäherung, die Bioniker des Unternehmens Festo entwickelt haben, ist Teil der aktuellen Ausstellung "IN ARBEIT", die noch bis Monatsende im Technischen Museum Wien zu sehen ist. Der Hightech-Greifer besteht aus drei Grundelementen zur räumlichen Bewegung sowie einer Handachse und einem Greifer mit adaptiven Fingern. Die Grundelemente werden mit Druckluft versorgt. Die Nachgiebigkeit des "Bionischen Handling-Assistenten" wird durch die Bauform, das gewählte Material - Polyamid statt Metall - sowie über die Steuerung und Regelung definiert. Seine Struktur ist grundsätzlich biegsam und wird durch die pneumatische Regelung gezielt versteift, damit eine vorgegebene Bewegung im Raum nachgefahren werden kann.

Mögliche Einsatzgebiete sieht der Entwickler von der Industrie über die Landwirtschaft bis zur Medizin. (red)