Das automatische "Cleaning" von iOS5 kann zum Datenverlust bei einigen Apps führen - unter anderem bei Instaper

Grafik: Marco Arment

iOS5 bringt nicht nur zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen am Bestehenden, mit dem Update werden auch einige Modifikationen an den internen Abläufen vorgenommen. Zumindest eine Neuerung sorgt nun aber für Ärger bei manchen EntwicklerInnen. 

Ärger

So beklagt Marco Arment, Entwickler der beliebten App Instaper, die zum Offline-Lesen von Web-Inhalten gedacht ist, dass iOS5 unter gewissen Umständen die Daten von einzelnen Apps löscht - und zwar ganz konkret auch der eigenen.

Modifikation

Verantwortlich dafür ist, dass Apples mobiles Betriebssystem nun bei beengtem Speicherplatz automatisch einige Verzeichnisse leert, die man bisher unangetastet gelassen hat. Dies kann in einer solchen Situation eben dann dazu führen, dass die gerade erst per Instapaper gesicherten Webseiten umgehend wieder weg sind - womit der Nutzen der Anwendung flöten geht.

Auswahl

Instaper nutzt  - wie auch zahlreiche andere Apps - durchaus bewusst Temp-Verzeichnisse, da diese nicht automatisch bei jedem Abgleich mit iTunes synchronisiert werden. Aufgrund der Masse von Instapaper angelegten Daten würde sich der Synchronisierungsvorgang erheblich verlängern - ohne irgendeinen realen Nutzen für die UserInnen.

Forderung

Arment fordert nun von Apple einen offiziell unterstützten Ort für Daten zu schaffen, die nicht abgeglichen werden sollen, aber auch vom automatischen Aufräumen verschont bleiben. Der Entwickler befürchtet durch die aktuelle Zustand zahlreiche verwirrte NutzerInnen - und nicht zuletzt auch ein erheblich erhöhtes Support-Aufkommen. (red, derStandard.at, 17.10.11)