Bogger Florien streifte, bewaffnet mit seiner Kamera und jeder Menge Neugierde durch Bali und hat Fotos und Geschichten mitgebracht

In Kuta nahm der Massentourismus auf Bali seinen Anfang. Bereits 1928 wurde hier das erste Hotel der Insel gebaut, aber erst in den 1960ern begann der große Urlauberansturm. Der kilometerlange, herrliche Sandstrand Kutas ist ideal zum Relaxen und zum Surfenlernen.

Foto: Florian Bayer

Wer nicht bei McDonalds, KFC oder Pizza Hut essen will, bekommt am Strand landestypische Kost wie Nasi Goreng oder diese gegrillten Maiskolben. Als Tourist zahlt man zwar mehr als die Einheimischen, nicht mal 1€ pro Kolben ist aber auch noch verschmerzbar.

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Neben der rund um die Uhr verstopften Hauptstraße in Kuta gibt es etliche Bars und Clubs, die mit Importbier und amerikanischer Musik vor allem die Touristen anlocken wollen. Aber auch erstaunlich viele einheimische Partywütige machen hier die Nacht zum Tag.

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In Kuta hatte ich das bisher beste Essen meiner Reise: Einen Mahi-Mahi (Goldmakrele) am Spieß, gegrillt bis zur Perfektion. Freunde von Fisch und Meeresfrüchten kommen auf Bali voll auf ihre Kosten.

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Weit günstiger jedoch kann man in den zahlreichen Straßenküchen essen, in denen man einfach auf die Gerichte zeigt, die man haben möchte. Die Straßenküchen sind vor allem bei den Einheimischen sehr beliebt. Restaurants mit Speisekarte, wie wir sie kennen, werden fast ausschließlich von Touristen besucht.

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Zur Auswahl stehen etwa Huhn, Spiegeleier, Gemüse, gebratene Nudeln und Tempeh, ein schmackhafter Snack aus getrockneten und frittierten Sojabohnen. Dazu gibt es immer eine große Portion Reis. Das Essen aus den Straßenküchen ist meistens sehr frisch; das muss es auch sein, denn mangels Kühlmöglichkeiten lässt es sich nicht lange aufbewahren, ohne dass es schlecht wird.

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Das Wasser des Indischen Ozeans ist absolut sauber und erstaunlich warm - zum Baden ein Traum.

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Überall auf Bali sieht man die typischen, schmalen Fischerboote mit zwei Schwimmkörpern auf den Seiten - auch im touristischen Süden der Insel. Der Fischfang spielt hier nach wie vor eine große Rolle.

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Der Jahrhundertsunami von 2004 forderte 165.000 Tote in Indonesien, die meisten davon in Sumatra. Bali blieb zwar weitgehend verschont, aber damit so ein Unglück nicht wieder geschieht ließ man Fluchtpläne erstellen und Warnsysteme installieren.

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Etwas abseits von den Surf-Hotspots mit ihren Touristenmassen verbringen die Einheimischen ihre Freizeit. Hinter dem Zaun im Hintergrund beginnt das Gelände des Flughafens von Bali, der direkt an den Strand von Kuta angrenzt.

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Die Stadt Ubud im Landesinneren ist das kulturelle Zentrum Balis. Hier befinden sich etliche Kunstmuseen, Galerien und Freiluftbühnen. Im Stadtpalast gibt ein buddhistischer Priester eine Opfergabe, bevor eine traditionelle Tanzaufführung beginnt.

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In bunten Kostümen und mit goldenem Schmuck am Körper bieten die Tänzer und Tänzerinnen die Ramayana dar: ein hinduistisches Märchen über den Prinzen Rama rund um Liebe und Rache. Allzu viel vom Inhalt bekommt man als Ausländer jedoch nicht mit, da die Geschichte auf indonesisch von einem Erzähler aus dem Hintergrund gesprochen wird.

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Untermalt wird die knapp zweistündige und stellenweise langatmige Aufführung von einem traditionellen, knapp 40-köpfigen Schlagwerk-Orchester. Die Musik der Xylophone, Gongs, Flöten, Trommeln und der älteren Hintergrundsängerinnen wechselt immer wieder unerwartet zwischen ruhigen, fast einschläfernden und sehr dramatischen, schrillen Teilen.

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Mitten in Ubud befindet sich der Monkey Forest, ein kleiner Wald mit drei großen, alten hinduistischen Tempeln, der von unzähligen gierigen Makaken bevölkert ist.

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Die Affen haben sich längst an die Touristen gewöhnt und warten nur darauf, mit den dort käuflichen Bananen oder Kokosnüssen gefüttert zu werden. Als Besucher sollte man kein Essen in Taschen mitbringen, denn die Makaken riechen es höchstwahrscheinlich und werden versuchen, es zu stibitzen.

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Mit Glück bekommt man auch ein Affenbaby aus der Nähe zu sehen. Hier im Wald sind die Makaken an die Menschen gewöhnt, normalerweise sind sie aber viel scheuer.

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Neben der Straße verkaufen die Reisbauern Durian-Früchte (am Tisch) und Kokosnüsse. Die Durian verströmt Fäulnis-Duft und ist deshalb in vielen Hotels verboten. Von den Einheimischen wird sie geliebt, aber die meisten Touristen machen einen großen Bogen um die Frucht. Ich fand sie nicht so schlecht, aber gewöhnungsbedürftig.

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Rund um Ubud befinden sich etliche Reisfelder, die von vielen Einheimischen von früh am Morgen bis Sonnenuntergang bewirtschaftet werden. Reis ist das Hauptnahrungsmittel schlechthin, viele Indonesier essen ihn dreimal am Tag.

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Im Nordosten befindet sich der Vulkan Batur (1.717 Meter) mit Vulkansee in seinem 7,5 Kilometer breiten Krater. Mit Booten gehen die Einheimischen im See auf Fischfang.

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Am Ufer des Vulkansees haben viele Bauern ihre Felder. Angebaut werden vor allem Tomaten, Zwiebel und grüner Salat.

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In der Pension am Rande des Vulkankraters. Zum Frühstück gibt es frische Bananen, saure Salaks (Schlangenhautfrüchte), Mandarinen und eine mir unbekannte Fruchtsorte.

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In Besakih, unweit des Vulkans, befindet sich die größte und schönste Tempelanlage Balis, bestehend aus etlichen kleineren Tempeln und einem großen in der Mitte. Im Unterschied zum ansonsten fast ausschließlich muslimischen Indonesien ist Bali bis heute hinduistisch. Die Religion spielt eine große Rolle im Leben der Menschen, wie man an den vielen kleinen, liebevollen Opfergaben und den immer wieder stattfindenden Straßenzeremonien sieht.

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Am Weg zu den Bergen im nördlichen Landesinneren kommt man bei unzähligen weiteren pittoresken Reisfeldern vorbei. Praktischstes Fortbewegungsmittel ist übrigens das Moped, das sich für wenig Geld in den meisten Hotels ausleihen lässt.

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Der Blue Lagoon Beach in Padangbai ist einer der schönsten Strände der ganzen Insel, und noch dazu meist menschenleer. Nicht nur zum Schwimmen, auch zum Schnorcheln und Tauchen ideal.

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Unweit von Padangbai befindet sich diese Fledermaushöhle, die für die Hinduisten sehr heilig ist. Bei meinem Besuch war gerade eine Zeremonie in Gang, bei dem kleine Opfergaben - Blüten und anderer Zierrat - zum Eingang der Höhle getragen wurden.

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Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Die Strände in Bali sind ein Traum. So herrliche wie dort habe ich in Europa - trotz etlicher Griechenland- und Kroatien-Urlaube - noch nirgends gesehen.

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Malerische Reisterassen nördlich von Ubud. Die Felder werden hier noch allesamt mit Wasserbüffel und Holzpflug bestellt.

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Bei einem Spaziergang stieß ich auf diesen Schweinestall mitten im Wald. Im Unterschied zu ihren muslimischen Landsmännern essen die hinduistischen Balinesen Schweinefleisch, am liebsten am Spieß oder als Spanferkel. Beides sehr schmackhaft und nicht viel anders als bei uns.

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Am Fuße der Berge gibt es einige große, sehr schöne Wasserfälle. Viele davon sind aber in der Trockenzeit, von Mai bis November, völlig ausgetrocknet. Dieser hier zum Glück nicht ...

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Diese Fischer an der Nordküste hatten bei meinem Besuch noch nichts an Land gezogen. Kein Wunder, sie hatten starke Konkurrenz: Etliche Angler standen dicht an dicht am Wasser.

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Singaraja, mit 80.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Balis, bietet wie auch die Hauptstadt Denpasar nur wenige Sehenswürdigkeiten. Dieser bunte chinesische Tempel ist aber definitv einen Besuch wert.

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Etwa 15 Kilometer westlich von Singaraja befindet sich das Küstenörtchen Lovina, das zur Hauptsaison voll von Touristen ist, bei meiner Ankunft aber recht ruhig war. Eines der Highlights dort: Eine zweistündige Delfin-Tour zu Sonnenaufgang, die die einheimischen Fischer mit ihren Booten anbieten.

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Wir hatten Glück und haben eine Menge Delfine gesehen, allerdings immer nur für ein paar Sekunden. Leider sind sie auch nie ganz aufgetaucht.

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Mit diesen bunten, sehr schmalen Booten, angetrieben von Benzinmotoren, gehen die Einheimischen auf Fischfang.

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Nahe von Lovina, am Fuße der Berge befinden sich diese heißen Quellen. Sowohl die Balinesen als auch viele Urlauber genießen das saubere Wasser, das Badewannen-Temperatur hat.

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Bei meiner Fahrt durch das Landesinnere stieß ich zufällig auf diese Vorbereitungen für ein Fest in einem kleinen Hindu-Tempel. Sorgfältig füllen die Männer kleine Schalen mit Reis und faschiertem Schweinefleisch.

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Was macht der denn hier? Die Kinder in diesem kleinen Dorf im Landesinneren haben mich recht skeptisch beäugt, allzu oft dürften sich wohl keine Urlauber hierher verirren. Ja, es gibt noch vom Tourismus unberührte Gebiete, und es zahlt sich absolut aus sie zu erkunden.

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Zurück in Padangbai, dem kleinen aber quirligen Dorf an der Ostküste, von wo das Schiff zur Nachbarinsel Lombok ablegt. Mein letzter Sonnenuntergang nach drei Wochen auf Bali.

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Bis zum letzten Quadratmeter wird die Fähre mit Mopeds und Autos beladen, bevor die vierstündige Fahrt beginnt. Lombok, ich komme! (Florian Bayer)

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