Trinh T. Minh-ha: Wie rezipieren wir "Woman Native Other" heute?

Foto:

Bild nicht mehr verfügbar.

Wangari Maathai: Friedensnobelpreisträgerin und Kämpferin.

Foto: AP/Keystone/Sandro Campardo

Die Frauensolidarität und das Institut für Internationale Entwicklung, Uni Wien, laden am Montag, 17. Oktober um 19.00 Uhr zu Buchpräsentation, Lesung und Diskussion mit Trinh T. Minh-ha:

"Woman Native Other - Postkolonialität und Feminismus schreiben".

Bald nach seinem ersten Erscheinen 1989 wurde das bahnbrechende Buch von Trinh T. Minh-ha zur Klassikerin postkolonialen feministischen Schreibens. "Woman Native Other" setzt sich auf nach wie vor innovative Weise mit kultureller Hybridität auseinander, mit Verhältnissen zwischen "westlicher" Dominanz und den Kulturen der "Anderen" und mit Handlungsentwürfen von "Dritte-Welt"-Frauen.
"Woman Native Other" ist gleichermaßen theoretische wie poetische Lektüre, ein wissenschaftlicher und zugleich fiktionaler Text, durchsetzt und unterbrochen von Bildern aus Filmen der Autorin.

Seit 2010 liegt dieses Werk nun auch in deutscher Sprache vor. Wie rezipieren wir "Woman Native Other" heute? Wie steht es aktuell um postkoloniales feministisches Schreiben und Handeln?

Es lesen, referieren und diskutieren: Trinh T. Minh-ha, Filmemacherin, Autorin und Komponistin, University of California Berkeley. Kathrina Menke, Übersetzerin, Köln. Anna Babka, Literaturwissenschaftlerin, Universität Wien. Moderation: Hanna Hacker, IE und Frauensolidarität, Wien. Veranstaltung in englischer und deutscher Sprache.

Buch

Trinh T. Minh-ha: Woman, Native, Other: Postkolonialität und Feminismus schreiben.
Hrsg. und mit einer Einführung versehen von Anna Babka, unter Mitarbeit von Matthias Schmidt.
Aus dem Amerikanischen von Kathrina Menke.
Wien: Verlag Turia & Kant 2010, Euro 29,00.

******

Am Donnerstag, 20. Oktober um 19.00 Uhr lädt die C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik von Frauensolidarität, BAOBAB und ÖFSE zu Buchpräsentation und Filmvorführung ein:

"Erinnerungen an eine Unbeugsame - In memoriam Wangari Maathai (1940-2011)".

Judith Gruber-Rizy, Erika Parovsky und Angelika Raubek vom "Ersten Wiener Lesetheater - Frauen lesen Frauen" lesen Texte der am 25. September verstorbenen kenianischen Umweltaktivistin, Feministin, Politikerin und Wissenschafterin, die 2004 als erste afrikanische Frau den Nobelpreis erhielt. Im Anschluss wird der Dokumentarfilm "Wangari Maathai: Friedensnobelpreisträgerin und Kämpferin" (USA/Kenia 2008, 53 min) gezeigt.

Freier Eintritt. (red)