Das hessische Software-Unternehmen DigiTask, das die umstrittenen Staatstrojaner zur Kommunikationsüberwachung herstellt, hat diverse Bundes- und Landesbehörden beliefert. Nach Informationen von Spiegel Online setzte die Firma mit diesen Aufträgen Millionen Euro um. Überwachungswerkzeuge bezogen beispielsweise das Landeskriminalamt Baden-Württemberg, die Bundesnetzagentur und das Zollkriminalamt in Köln. Allein der Auftrag aus Baden-Württemberg wurde mit mehr als 1,2 Millionen Euro vergütet.

Lieferungen


Hohe Summen gab auch das Kölner Zollkriminalamt aus. Im März 2008 beauftragte es DigiTask mit der Lieferung von Software für die Auswertung von Telekommunikationsdaten im Gesamtwert von 551.112 Euro. Hinzu kam im selben Jahr eine Bestellung des Zollkriminalamts im Wert von 208.750 Euro für DigiTask-Hardware und -Softwarelizenzen zur Auswertung von Telekommunikationsdaten. Im Januar 2009 beauftragte das Zollkriminalamt DigiTask außerdem mit der Lieferung von Hard- und Software zur Telekommunikationsüberwachung im Wert von gut zwei Millionen Euro. (red)