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Doch keine Kampfpanzer für Griechenland: Die Regierung dementiert Berichte, wonach 400 M1A1-Abrams nach Griechenland verschifft werden.

Foto: David Goldman, File/AP/dapd

Athen/Wien - Die Regierung Griechenlands dementiert, 400 gebrauchte Panzer von den USA kaufen zu wollen (derStandard.at berichtete). "Diese Berichte entsprechen nicht der Wahrheit", sagte Regierungssprecher Elias Mosialos am Montag. Das Dementi ging noch weiter: "Es gibt nicht einmal einen Gedanken an ein solches Geschäft, das den Staatshaushalt erneut belasten würde."

In der vergangenen Woche kursierten Gerüchte, wonach 400 gebrauchte amerikanische M1A1-Abrams-Kampfpanzer nach Griechenland geliefert hätten werden  sollen. Das Fachmagazin "Hellenic Defence & Technology" hatte berichtet, dass der Vertrag kurz vor einem Abschluss stehen soll. Der Preis für die 400 Geräte wurde erstaunlich niedrig - im einstelligen Euromillionenbereich - angesetzt. Über teure Wartungsverträge wäre der Deal jedoch kostenintensiv geworden.

Der griechische Verteidigungsminister hatte schon vor Monaten angekündigt, den Militäretat "kolossal" senken zu wollen. Die Betriebsausgaben sollten um 25 Prozent gesenkt werden. Selbst mit diesen Senkungen wäre Griechenlands Militärbudget aber noch immer weit über dem OECD-Schnitt von rund 1,7 Prozent. (flog, derStandard.at, 11.10.2011)