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Grafik: Archiv

Angesichts der Zurückhaltung Googles in Fragen der Freigabe des Codes aktueller Android-Versionen, lässt sich schon mal beinahe vergessen, dass das mobile Betriebssystem einst sehr bewusst - und offensiv - als Open-Source-Lösung initiiert wurde. Nicht zuletzt werden dadurch so manche Dinge möglich, von denen man bei proprietären Systemen nicht einmal zu träumen wagt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die äußerst lebendige Community-Firmware-Entwicklung. Das wohl - alleine schon in Hinblick auf die Verbreitung - erfolgreichste Unterfangen nennt sich CyanogenMod - und kann nun mit einer neuen Version der eigenen Software aufwarten.

Update

CyanogenMod 7.1 bringt die Software wieder auf den aktuellsten Stand der von Google freigegebenen Android-Version für Smartphones, in diesem Fall Android 2.3.7 (das sonst bislang dem Nexus S 4G in den USA vorbehalten ist). Auf dieser Basis liefert man aber auch wieder eine Reihe von neuen, zusätzlichen Funktionen. Dazu gehört etwa die Unterstützung von Bluetooth-Mäusen, die Möglichkeit Apps per Gesten am Launcher zu starten, oder die Helligkeit des Geräts per Wischbewegung über die Benachrichtigungszeile zu regeln.

Vermischtes

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit installierten Anwendungen einzelne Berechtigungen wieder zu entziehen - etwa wenn diese den Zugang zu Funktionalitäten verlangen, die sie eigentlich gar nicht benötigen. Der Lockscreen lässt sich nicht nur zur Steuerung des Musikplayers nutzen, sondern auch um den Status des FM-Radios oder einen Kalender anzuzeigen. Bluetooth-Tethering unterstützt die neue Version ebenfalls. Wer weitere Details wissen will, kann dieses im offiziellen ChangeLog nachlesen.

Ausblick

Durchaus sehen lassen kann sich aber auch die Palette an unterstützten Smartphones: Stolze 68 Stück werden mittlerweile offiziell betreut, für eine ganze Reihe von anderen gibt es inoffizielle Portierungen. Unterdessen wartet man bei dem Projekt wohl bereits sehnsüchtig auf die Freigabe von Android 4.0 - hat Google für dieses doch auch wieder die Veröffentlichung des Codes als Open Source versprochen. (apo, derStandard.at, 10.10.11)