Was wird aus den Milliarden von Steve Jobs? Beim verstorbenen Apple-Gründer sammelte sich ein Vermögen von mehr als 7 Mrd. Dollar (5,2 Mrd. Euro) an, vor allem aus dem Verkauf des erfolgreichen Animationsstudios Pixar an Disney. Ein Testament ist noch nicht bekannt, doch Weggefährten gehen laut US-Medien davon aus, dass Jobs' Ehefrau Laurene die Verantwortung für das Vermögen übernehmen wird.

"Er hatte bestimmt mehr als ein Paar davon. Er hätte die ganze Fabrik kaufen können."

Jobs, bekannt für seinen schlichten Kleiderstil mit schwarzem Rollkragenpulli und Jeans, hatte sich nie viel aus Geld gemacht. Sein Haus war groß, aber nicht protzig, der einzige bekannte Luxus war ein von AMG hochgetuntes Mercedes-Benz-Coupe. Blogger John Gruber erinnerte sich, wie er nach dem letzten öffentlichen Auftritt von Jobs im Juni von Tage alten Grasspuren auf dessen Schuhsohlen schockiert war. "Er hatte bestimmt mehr als ein Paar davon. Er hätte die ganze Fabrik kaufen können." Aber das Äußere habe keine Rolle gespielt.

Zugleich wurde immer wieder bemängelt, dass der Apple-Chef im Gegensatz zu anderen aus dem Club der Reichen wie zum Beispiel Microsoft-Gründer Bill Gates nicht als großzügiger Spender in Erscheinung getreten sei. Auch Investmentlegende Warren Buffett habe Jobs nicht für seine Milliardärs-Spendeninitiative gewinnen können.

"Das alles wird sich entfalten. Ich sage nur, dass er ein sehr nachdenklicher Mensch war und sich sehr um die Welt sorgte."

Doch nun schürt Google-Verwaltungsratschef Eric Schmidt die Erwartung, dass von Jobs' Milliarden noch Großes zu erwarten sein könnte. Er könne zwar nicht darüber reden, was mit dem Vermögen des am Mittwoch gestorbenen Apple-Gründer passiert, sagte der langjährige Freund und Rivale der "New York Times". Aber: "Das alles wird sich entfalten. Ich sage nur, dass er ein sehr nachdenklicher Mensch war und sich sehr um die Welt sorgte."

Jobs hatte einen Sohn und zwei Töchter aus der Ehe mit Laurene sowie eine Tochter aus einer früheren Beziehung. Der Erscheinungstermin der von Issacson geschriebenen autorisierten Biografie wurde nach Jobs' Tod um einen Monat auf den 24. Oktober vorgezogen.(APA)