Mitarbeiter der NGO Human Rights Watch haben in einem Regierungsgebäude in Tripolis Unterlagen gefunden, die die enge Zusammenarbeit zwischen US-Geheimdiensten und Gaddafis Außenminister Mussa Kussa belegen. Die Amerikaner lieferten mutmaßliche Terroristen nach Libyen aus, wo diese verhört wurden.

Die Dokumente stammen aus den Jahren 1999 und 2004. Dass in Gaddafis Gefängnissen gefoltert wurde, war damals kein Geheimnis: der Jahresbericht 2004 des britischen Außenministeriums kritisiert die Menschenrechtslage in dem nordafrikanischen Land. (bed/derStandard.at, 7.10.2011)