Stuttgart - Der deutsche Autokonzern Daimler hat bis Ende 2016 betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Das Unternehmen einigte sich mit den Arbeitnehmervertretern über umfangreiche Regelungen zur Beschäftigungssicherung, wie Daimler am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Beschäftigungsgarantie gelte für Mitarbeiter mit unbefristeten Arbeitsverträgen bei der Daimler AG. Auch wesentliche Vereinbarungen zum Entgelt, über den Anteil an Zeitarbeitern in der Produktion sowie die Übernahme von Auszubildenden werden den Angaben zufolge fortgeschrieben.

"Durch die neue Vereinbarung sichern wir für das Unternehmen weiterhin die notwendige und wichtige Personalflexibilität", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Auch Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm zeigte sich zufrieden: "Es ist uns gelungen, den Beschäftigten erneut Sicherheit und Perspektiven für die Zukunft zu geben."

Um Produktionsspitzen abzufedern und auf einen Rückgang der Nachfrage flexibel reagieren zu können, bleibt bei Daimler ein Zeitarbeiteranteil von bis zu acht Prozent in der Produktion erlaubt. Diese Quote darf nach Zustimmung des örtlichen Betriebsrats für einen begrenzten Zeitraum überschritten werden. Als Reaktion auf die Doppeljahrgänge durch die Verkürzung der Schulzeit in vielen Bundesländern will Daimler zudem mehr Ausbildungsplätze schaffen. (APA)