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Laut WKO stammen die betroffenen Daten nicht vom zentralen Server sondern von einem Server eines externen IT-Diensleisters

Foto: Ronald Zak/dapd

Wie Mitglieder der Internetaktivisten-Gruppe Anonymous über Twitter bekanntgeben, wurden 6.200 Kundendatensätze der Wirtschaftskammer Österreich offengelegt. Die Daten wurden im Internet veröffentlicht. Die Daten wurden laut WKÖ-Pressestelle allerdings nicht vom zentralen Server der Wirtschaftskammer entwendet, sondern stammen von einem "durch einen IT-Dienstleister betreuten Server des Fachverbands der Immobilientreuhänder". Die Datensätze enthielten "relativ harmlose" Informationen (Name, IP-Adresse, Anschrift und Telefonnummern, etc.) von Kunden, die den Immobilienpreisspiegel angefragt hätten.

Kripo informiert

Gegenüber dem WebStandard heißt es, sowohl das CERT als auch die Kriminalpolizei seien informiert. Derzeit versuche man zu klären, wie die Anonymous-Aktivisten an die Daten gekommen sind und ob es "einen Hack gegeben hat". Den im Netz zugänglichen Informationen der verantwortlichen Hacker zufolge, dürfte durch eine SQL-Injection eine Sicherheitslücke ausgenutzt worden sein, um an die Daten zu gelangen.

Erneut zugeschlagen 

Es ist dabei der jüngste in einer Serie von heimischen Datenskandalen. Zuletzt gelangten Anonymous-Mitglieder an interne Daten von österreichischen Ministerien, zuvor wurden Personendaten der Polizei und von Mitgliedern der Tiroler Gebietskrankenkasse veröffentlicht. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 4.10.2011)