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Nur noch Augen für das Galaxy Tab 10.1 - die große Sorge von Apple.

Foto: ap

Kein Tag ohne Nachschlag in der Causa Apple-versus-Samsung. Ein Apple-Anwalt hat nun vor einem australischen Gericht den dramatischen Vorwurf gegen Samsung erhoben, das Galaxy Tab 10.1 werde den Markt "mit der Wucht eines Feuerwehrschlauchs treffen". Zudem würden die Verkaufszahlen des iPad 2 darunter leiden und die Anwender zu einem Kauf des Galaxy Tabs "verführt".

Verkaufsstopp

Noch vor der Gerichtsverhandlung um Patentverstöße will Apple Samsung in Australien eine einstweilige Verfügung verpassen. Solange diese nicht beschlossen ist, hat der südkoreanische Hersteller sein Galaxy Tab 10.1 vom Verkauf ausgeschlossen. Apple drängt - vor dem Hintergrund sinkender Verkaufszahlen des iPad 2 - auf einen raschen Verkaufsstopp.

Warum Galaxy Tab 10.1?

Wieso gerade das Galaxy Tab 10.1 von Samsung vom Markt geholt werden solle, beantwortete der Apple-Anwalt damit, dass es den größten Tablet-Konkurrenten darstellt. Eine Einsicht auf die Verkaufsstatistik des iPad 2 lehnte die Richterin auf Anfrage Samsungs ab.

Löwenanteil

Marktforscher Gartner zufolge halte Apples iPad derzeit den Löwenanteil der weltweiten Tablet-Verkäufe, trotz der Präsenz anderer Geräte, wie auch Samsungs. "Die Leute werden entweder entscheiden, bei Apple zu bleiben, weil sie Apple, ihr Betriebssystem oder iTunes mögen. Oder sie werden in Richtung Android wechseln, weil sie ein ganz anderes System bevorzugen", meinte Samsungs Anwalt.

Apples große Sorge derzeit ist, dass Samsung mit weiteren Produkten auf den Markt prescht, bevor dieser Fall abgeschlossen ist. (ez, derStandard.at, 29.09.2011)