Wie die Kuh aufs Eis kam, mag eine alte Frage sein - ist aber nichts gegen das Rätsel, wie es ein Uintatherium in die Nudel-Werbung geschafft hat. Alltäglich scheint eine solche Kombination ja nicht gerade zu sein. War sie aber mal: In den frühen 90ern produzierte Animator Kim Blanchette (später unter anderem für "Nightmare Before Christmas" und die "Simpsons" tätig) eine Reihe von Werbeclips für die Instant-Nudeln des japanischen Lebensmittelkonzerns Nissin Foods. Die gibt's mittlerweile in einem Museum zu bestaunen, zum Glück aber auch auf YouTube.

Die Pointe ist immer dieselbe: Eine Horde winziger Menschen stellt überproportional dargestellter Megafauna nach und scheitert - die implizite Botschaft: Ernährung geht doch auch einfacher, nämlich mit Nissin Cup-O-Noodles. Etwas subtiler ist die Pointe, dass die Clips in Stop-Motion-Technik angefertigt wurde, und die mutete schon vor 20 Jahren ähnlich prähistorisch an wie die auftretenden Riesenviecher. In charmant altertümlichem Gelbstich, der an die Paläontologie-Bücher unserer Kindheit erinnert, tummeln sich da unter anderem ein Pterosaurier, ein Brontotherium (hier als "Riesenwarzenschwein" beschlagwortet, aber wer will schon kleinlich sein), ein Mammut oder ein Moa. Und über die seitlichen Link-Verweise tauchen immer mehr auf! Beim laufenden Riesenkalmar sind Blanchette dann endgültig die Hyracotherien durchgegangen ...

--> YouTube: "Nissin Cup-O-Noodles"

(red)