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Bei den Männern mit den höchsten Blutdruckwerten erhöhte sich die Krebssterblichkeit um 49 Prozent gegenüber jenen mit den niedrigsten Blutdruckwerten, bei den Frauen um bis zu 24 Prozent.

Foto: AP/Thomas Kienzle

Stockholm/London/Innsbruck - Schlechte Nachricht für Hypertoniker: Mit einem höheren Blutdruck geht auch ein höheres Risiko für Krebs einher. Dadurch erhöht sich auch die Sterblichkeit, wie es es im Rahmen einer Studie am 26. September beim Europäischen Krebskongress in Stockholm hieß, an der auch Innsbrucker Wissenschafter teilgenommen hatten.

Zwischen den männlichen Probanden mit den geringsten und den höchsten Blutdruckwerten erhöhte sich die Krebshäufigkeit um 29 Prozent. Das wirkte sich bei folgenden Krebsarten aus: Dickdarm- und Enddarmkrebs, Karzinome der Mundhöhle, der Lunge, der Blase, der Nieren,  Melanom und "Weißer Hautkrebs".

Signifikant erhöhte Sterblichkeit 

Bei den Probandinnen waren die Unterschiede in der Krebshäufigkeit statistisch nicht relevant, aber es wurde ein Trend zu mehr Leber-, Bauchspeicheldrüsen-, Gebärmutterhalskarzinomen und Melanomen registriert.

Bei beiden Geschlechtern aber erhöhte sich die Krebssterblichkeit signifikant: Bei den Männern mit den höchsten Blutdruckwerten um 49 Prozent gegenüber jenen mit den niedrigsten Blutdruckwerten, bei den Frauen um bis zu 24 Prozent. So stieg die Krebsmortalität unter den Männern von fünf Prozent (niedrigste Blutdruckwerte) auf bis zu acht Prozent, bei den Frauen bloß von vier auf fünf Prozent. (red/APA)