Wien - Anlässlich des zweiten weltweiten "Tag des Nashorns" am Donnerstag rief die Umweltschutzorganisation WWF zum Ende der Wilderei dieser bedrohten Art auf. In Südafrika, wo die meisten Nashörner leben, reagieren die Behörden auf die verstärkte Wilderei mit erhöhten Schutzmaßnahmen, strengerer Verfolgung der Täter und härteren Strafen. Doch der Kampf gegen die organisierte Kriminalität droht in manchen Gebieten verloren zu werden.

Anlässlich des Jahrestages rief der WWF in einer Aussendung dazu auf, auch in Asien die Schutzmaßnahmen zu verschärfen. Dort ist die Nachfrage nach den Hörnern stark gestiegen - der Markt in Asien müsse trockengelegt werden. "Die Ranger setzen ihr Leben aufs Spiel, um die Tiere vor den geldgierigen Wilderern zu beschützen. Nun müssen die Regierungen von Vietnam und China handeln", forderte WWF-Nashornexperte Joseph Okori.

"Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Regierungen in Afrika und Asien die Handelsketten von illegalem Horn von Rhinos und Elefanten zerstören. Die Nachfrage nach dem Horn in Asien bedroht das Naturerbe Afrikas. Wir müssen die Märkte in Asien endlich trockenlegen", so Morné du Plessis vom WWF Südafrika. (red)