Berlin - Wenn Papst Benedikt XVI. am Donnerstag nach Deutschland kommt, erwarten ihn nicht nur Fans. Zahlreiche Gruppen haben Proteste angekündigt. In Berlin hat der Schwulen- und Lesbenverband das Bündnis "Der Papst kommt" gegründet, dessen Mitglieder gegen Homophobie, Frauenfeindlichkeit und Kondomverbot protestieren wollen.

Mehr als 60 Gruppen haben sich dem Bündnis angeschlossen, 20.000 Teilnehmer werden zur Demonstration erwartet. Sie wollen während der Papstrede im Bundestag vom Potsdamer Platz aus durch Berlin marschieren. Einen Demo-Start beim Brandenburger Tor hat ein Berliner Gericht am Dienstag verboten.

In Erfurt erwarten den Papst am Freitag die Demonstranten des Bündnisses "Heidenspaß statt Höllenangst" . Und schon seit einigen Wochen macht die schwul-lesbische Initiative "what the fuck" gegen den Pontifex mobil: Sie haben bereits Gegenpäpstin Rosa I. aufgestellt. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 20.9.2011)