Wien - Mit 120.000 US-Dollar (87.209 Euro) werden ab dem Studienjahr 2012/13 zwei Fulbright-Gastprofessuren in Österreich und den USA gefördert. Die Summe stammt von der amerikanischen Dietrich W. Botstiber Stiftung, die damit "das Verständnis der historischen Beziehungen zwischen Österreich und den Vereinigten Staaten" fördern will, wie die Fulbright Kommission in Wien am Montag in einer Aussendung bekanntgab. Bis 30. Oktober können sich Professoren für die einsemestrigen Stipendien bewerben. 

Das Projekt richte sich an Bewerber aus Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- bzw. Rechtswissenschaften, "aber qualifizierte Bewerbungen aus anderen Fächern können ebenfalls berücksichtigt werden". Die Auserwählten müssen dann mit Wissenschaftern und Hochschulen des jeweiligen Gastlands ein Projekt im Bereich Lehre und Forschung erarbeiten; die Stipendien sind identisch strukturiert und funktionieren spiegelverkehrt. 

Seit 1946

Fulbright ist die "Mutter" der akademischen Austauschprogramme und unterstützt den Austausch zwischen den USA und 155 anderen Ländern bereits seit 1946. In 51 davon, darunter auch in Österreich, gibt es binationale Kommissionen. Die Botstiber Foundation wurde 1995 von dem in Wien geborenen, 1938 vor den Nationalsozialisten vertriebenen Dietrich W. Botstiber gegründet, um "talentierte Studenten guten moralischen Charakters" zu unterstützen, wie es auf der Webseite der Stiftung heißt. (APA)