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Die Linke im Gesicht von Victor Ortiz.

Foto: dapd/Locher

Las Vegas - Floyd Mayweather jr. hat sein Box-Comeback gegen Victor Ortiz durch ein umstrittenes K. o. gewonnen und sich in Las Vegas zum neuen WBC-Weltmeister im Weltergewicht gekrönt. Der US-Amerikaner blieb damit nach 16 Monaten Pause auch im 42. Kampf seiner Karriere ungeschlagen, er war schon in fünf Gewichtsklassen Champion. Der Ringrichter hatte den Fight in der vierten Runde wegen eines Kopfstoßes von Ortiz unterbrochen.

Der entschuldigte sich in der Mitte des Rings bei Mayweather und nahm diesen sogar in den Arm. Deckungslos ging der Champion danach einen Schritt zurück, und während er noch auf die Freigabe des Kampfes wartete, schlug Mayweather zu und schickte seinen Landsmann zu Boden. "Man muss sich immer schützen, deswegen war ich siegreich", sagte der 34-jährige Mayweather jr. lapidar.

Die Fans im MGM Hotel quittierten das Ende mit einem gellenden Pfeifkonzert. Mayweather jr. war zuletzt auch außerhalb des Rings verhaltensauffällig. Er hatte die Delikte Körperverletzung, Belästigung, Nötigung und Diebstahl zu bieten. (sid, DER STANDARD Printausgabe, 19.9.2011)