Wien - Für die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou gibt es für die Mariahilfer Straße nur ein Ziel - Verkehrsberuhigung. Ob das durch eine Fußgängerzone, eine für Autos gesperrte Straße oder durch ein Shared-Space-Modell erreicht werden kann, wird nach einer Bürgerbeteiligung, die mit Ende November startet, fest stehen.

Das Ergebnis einer Studie, die ein Ziviltechnikerbüro im Auftrag Vassilakous durchgeführt hat und deren Ergebnis nun den Verkehrsausschüssen der beiden betroffenen Bezirke Mariahilf und Neubau vorliegt, sei nur der erste Schritt, betont Vassilakou im Gespräch mit dem Standard. Dabei wurde erhoben, welches Modell den größten Verdrängungseffekt mit sich bringen würde, ohne begleitende Maßnahmen zu berücksichtigen.

"Die stärkste Verdrängung würde demnach klarerweise eine Fußgängerzone bedeuten, knapp gefolgt von Shared Space und den geringsten Verdrängungseffekt hätte eine Einbahnregelung" , sagt Vassilakou. Dieses Zwischenergebnis sei nun die Basis, auf der das Verkehrsexpertenteam um Helmut Knoflacher von der TU Wien in einem zweiten Schritt erheben werden, mit welchen zusätzlichen Begleitmaßnahmen die stärkste Verkehrsberuhigung erreicht werden können.

Drei Modelle für Anrainer

Am Ende der Phase zwei sollen drei mögliche Varianten stehen, die den Anrainern und Geschäftsleuten des 6. und 7. Bezirk vorgelegt werden. Ende November wird die Bürgerbeteiligung im roten Mariahilf und im grünen Neubau starten. "Und erst danach wird es eine endgültige Lösung geben" , sagt Vassilakou. (Bettina Fernsebner-Kokert/DER STANDARD, Printausgabe, 17./18. 9. 2011)