Energiesparlampenfriedhof: "Bulb Fiction"  hinterfragt die Abschaffung der Glühbirne.

Foto: Thimfilm

 Die Energiesparlampe, die per EU-Verordnung die herkömmliche Glühbirne als Leuchtkörper ablösen musste, steht im Zentrum des jüngsten österreichischen Dokumentarfilms, der in investigativer Manier und mit eindeutiger Agenda eine gegenwärtige Problematik aufgreift: Christoph Mayr (und Kameramann Moritz Gieselmann, der die Idee zum Projekt lieferte) gehen in Bulb Fiction in Gesprächen mit Experten und mittels Recherchereisen, die unter anderem zu Energiesparlampenopfern oder an Produktionsstätten führen, den Gefahren der Energiesparlampe und den politischen und wirtschaftlichen Interessen hinter diesem angeblichen "Beitrag zum Klimaschutz" nach.

Außerdem starten: Mike Mills' zartbittere Beziehungsstudie Beginners, in welcher ein etwas verlorener junger Mann (Ewan McGregor) das späte Coming-out und vor allem die Krebserkrankung seines Vaters (Christopher Plummer) verkraften muss.

Weiters neu: Cédric Klapischs neue Gesellschaftskomödie Mein Stück vom Kuchen, das von Luc Besson produzierte Action-Rächerinnendrama Colombiana, das deutsche Komödiensequel Männerherzen ... und die ganz ganz große Liebe sowie Michelangelo Frammartinos sehenswerter semidokumentarischer Spielfilm Vier Leben /Le quattro volte, der das Landleben in Kalabrien, inklusive Slapstick, beobachtet und inszeniert. (irr/ DER STANDARD, Printausgabe, 15.9.2011)