Pinot Noir-Lese für Sekt.

Foto: W. Bründlmayer

Blick auf den Heiligenstein.

Foto: W. Bründlmayer

Auf die Frage "wie wird das heurige Jahr?" können wir aus heutiger Sicht ohne weiteres antworten "möglicherweise ein 'Jahrhundertjahrgang'!" Exakt 50 Jahre nach dem legendären 1961er vielleicht ein würdiger Nachfolger? Entscheidend werden aber die letzten Herbsttage sein.

Das wunderbare Wetter zur Zeit des Austriebes und der abwechslungsreiche Sommer, mit sehr heißen und einigen unfreundlichen Tagen, bei mäßigen Regenfällen, haben zuletzt zu einem exzellenten Reifestatus der Trauben geführt.

Damit der Sektgrundwein nicht zu schwer wird, müssen wir uns jetzt sehr beeilen, die Trauben hereinzubringen. Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius wird mit der Ernte schon um fünf Uhr früh begonnen und zu Mittag Schluss gemacht. Rund 50 Prozent der Trauben werden aus dem Weingarten heraus gelesen, und zwar die höher Stehenden - zur Freude aller Weinlesehelfer, die sich noch nicht zu tief bücken müssen. Diese ergeben den idealen leichten und feinen Grundwein für den Jahrgangssekt und den Brut Rosé, die nicht mehr als 11 Prozent Vol. Alkohol haben sollten.

Die restlichen Trauben verbleiben im Weingarten und wir erwarten bei der Haupternte Anfang Oktober gehaltvolle Weine mit moderater Säure.