Who shot the Princess?

Gin/i Müllers transnationale Performance "Who shot the Princess? Boxstop Telenovelas" macht erneut einen Boxenstopp im brut Wien.

Flor Edwarda Gurrola, die mit "La vida en el espejo" bereits als Kind zum mexikanischen Fernsehstar avancierte, wandert durch die Welt der Telenovelas und verwandelt sich in un/tote Prinzessinnen: Als Infantin erlebt sie im Wald ein Elfriede Jelinek-Schneewittchen-Déjà-vu, als Frida Kahlo will sie eigentlich nicht mehr mitspielen. Auf der Flucht vor dem TV-Business verliebt sie sich in einer pasión rebelde, in der Melodrama und Militanz miteinander verschmelzen.

Rahmenprogramm: Ein dreitägiges Symposium bestimmt unter dem Titel "Melodrama und Rebellion" das Verhältnis von Melodrama und Politik, Gender und Kunst neu. Am Freitag, 16.09. im Anschluss an die Performance "Meximum Entertainment" mit Lisa Kortschak und Luis Figueroa an den Plattentellern. Am Samstag, 17.09. wird die Crew zum DJ-Kollektiv und sorgt für rebellische Beats in der Bar brut deluxe bei einer Fiesta Rebeldía.

Termine: 23. und 24. September jeweils 20 Uhr.

Link: Melodrama und Rebellion; brut, Karlsplatz 5, 1010 Wien

Foto: Lisbeth Kovacic

Mädchencafé im 7.

Pu¨nktlich zu Schulbeginn ist auch das flash Mädchencafé aus der Sommerpause zuru¨ck. Am Programm stehen in der Woche von 16. bis 23. September eine Ra¨tselrallye, gemeinsam kochen, ein Badeausflug, flash Kino und flashdance: Gaga - Musik zum selber machen. Am Sa, 24. September steht ein Wanderausflug an. Zudem ist das flash mobil wieder unterwegs im 7. Bezirk.

Link und Termine: flash.ma¨dchencafe´, Zieglergasse 34, 1070 Wien

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Julie Monaco

Julie Monacos Ausstellung "19972011" in der HilgerBROTKunsthalle zeigt rund 100 Werke der Ku¨nstlerin und ist die bisher gro¨ßte Einzelausstellung von Julie Monaco. Sie gibt einen U¨berblick u¨ber das ku¨nstlerische Schaffen Monacos von 1997 bis 2011.

Diese Werksschau o¨ffnet den Blick fu¨r unwirklich wirkende Landschaftswelten; generiert mittels fraktaler Strukturen und Oberfla¨chen-Renderings. Ausgangspunkt von Monacos Arbeit ist seit 1997 ihre Auseinandersetzung mit allgemein gu¨ltigen Strukturen und Systemen, etwa der Zeit. Um diese Systeme und Strukturen aufzubrechen, bedient sich die Ku¨nstlerin unterschiedlicher Softwaresysteme, die es ihr ermo¨glichen, sogenannte "digitale oder bina¨re Zusta¨nde" in Ra¨ume zu u¨bertragen. Ergebnis ist die optimale Inszenierung der Illusion einer fiktiven Realita¨t.

Zur Ausstellung erscheint die erste umfassende Monographie u¨ber das ku¨nstlerische Werk Julie Monacos.

Zu sehen bis 22. Oktober, Do - Sa 12 - 18 Uhr und nach Vereinbarung.

Link: HilgerBROTKunsthalle, Absberggasse 27, 1100 Wien/ Stiege 1

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Frauenkunstfestival museum frauencircus

Der Kunstverein Acryl veranstaltet von 17. bis 25. September ein Frauenkunstfestival im Schloß Hainfeld bei Feldbach, Steiermark. Das Ku¨nstlerinnenkollektiv zur Realisierung interkultureller und interdisziplina¨rer Kunstprojekte will vor allem die Position und Pra¨senz von Ku¨nstlernnen aus und in der oststeirischen Region sta¨rken.

Ziel des Acryl-Konzeptes ist der Aufbau eines Frauenmuseums. Im Juni 2010 wurde Phase_01 des Projektes "museum frauencircus" im Gleisdorfer Stadtpark und an verschiedenen Pla¨tzen in der Innenstadt realisiert und die ersten Werke konnten nun bereits in die Sammlung aufgenommen werden. Die Museumsphase startet jetzt.

Am 24. September um 18 Uhr findet die Podiumsdiskussion "Wie funktionieren Netzwerke" statt.

Beteiligte Künstlerinnen (Auswahl): Cym (NL) & Nadira Alaraj (PS), Simona Dobrescu (RO); Samar Ghattas (PS); Marlene Horwath Gollner (A), Renate Krammer (A), Ida Kreutzer (A) Malerei; Annette Vlug (NL) u.v.m.

Link und genaues Programm: Acryl

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Die Vermögende

Das Projekt "Die Vermögende" ist die Kooperation des Vereines "Frauen fu¨r Frauen - Burgenland" mit der Bildhauerin Ulrike Truger. Die Vermögende ist Symbol dafu¨r, was Burgenländerinnen in der Gesellschaft während der letzten 90 Jahre zu gestalten, zu bewegen vermocht haben. Sie ist Zeichen fu¨r die Entfaltungskraft von Frauen sowie eine gendergerechte Zukunft.

Ziel des Projektes ist die Platzierung einer u¨berlebensgroßen Marmorskulptur (250-300 cm) auf einem angemessenen Standort im Burgenland. Die große Skulptur der Vermögenden finanziert sich durch den Verkauf von Bronzen, Druckgrafiken und Postkarten. So können sich alle Frauen (und Männer) an der Finanzierung des Projektes beteiligen - unabhängig von ihrem Einkommen bzw. materiellem Vermögen.

Auftakt des Projektes ist eine Veranstaltung am Freitag, 23. September um 19:30 Uhr im OHO. Es werden die Steinskizze und der erste Bronzeguss enthu¨llt, Druckgrafiken und Postkarten präsentiert und die Proponentinnen vorgestellt.
Performance: Tanz - Liz King / Stimme - Eveline Rabold / Fragen an die Vermögende: Katharina Tiwald.

Link: Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12, 7400 Oberwart

Foto: APA/Schlager

Beauty Contest

In Zusammenarbeit mit dem Austrian Cultural Forum New York widmet das MUSA seine nächste Ausstellung den sich permanent neu generierenden, gesellschaftlichen Schönheitsbildern und hinterfragt kritisch, in welcher Weise "Schönheit" nach wie vor ein Kriterium in der Kunst ist.

Die internationalen künstlerischen Positionen - zum Teil aus der Sammlung des MUSA, zum Teil über Vermittlung des ACFNY aus der New Yorker Kunstszene - werden in der Architektur des ACFNY präsentiert.

Teilnehmende KünstlerInnen (Auswahl): Clarina Bezzola, Sissi Farassat, Anna Jermolaewa, Birgit Jürgenssen (Bild: "Jeder hat seine eigene Ansicht", 1975, Schwarzweißfoto auf Barytpapier), Maria Lassnig, Katarina Schmidl, Cindy Sherman u.v.m.

"Beauty Contest" wird in erweiterter Form von 14. Februar bis 02. Juni 2012 im Wiener MUSA zu sehen sein.

Links: MUSA; ACFNY, 11 East 52nd Street, New York, NY 10022

Foto: MUSA/Birgit Jürgenssen

Neuen AmazoneSaison

Der Verein Amazone startet in die neue Saison. Am herbstlichen Programm stehen u.a. Zumba-Workshops oder Geocaching Outdooraction (mittles GPS nach einem versteckten Schatz suchen). Ein Highlight für Erwachsene sind die dritten gender:impulstage "JugendXundheit - gegendert?" am 4.10. in der FH Vorarlberg. Die Fachtagung bietet Information, Vernetzung und Austausch zum Thema geschlechtssensible Jugendgesundheit.

Die Fachstelle Mädchenarbeit und Gender Vorarlberg hat das Projekt "Girls Media Check!" mit vier Workshops zu Sexualität, Cybermobbing, Schönheitsidealen und kreativem Videodreh am Start. Das Projekt "Bunt & Quer³" lässt Teilnehmerinnen In interkulturelle Mädchenwelten eintauchen.

Link: Nähere Infos und noch mehr Termine beim Mädchenzentrum Amazone, Kirchstraße 39, 6900 Bregenz

Foto: Mädchenzentrum Amazone Folder

Villa Dolorosa: Drei missratene Geburtstage

Pünktlich zu Saisonbeginn steht eine österreichische Erstaufführung unter der Regie von Katrin Schurich im KosmosTheater auf dem Programm: "Villa Dolorosa" frei nach Tschechows "Drei Schwestern" von Rebekka Kricheldorf.

Mit zeitdiagnostischem Humor seziert Kricheldorf die Erbengeneration einer bürgerlichen Familie, die schon mit der Besitzstandswahrung überfordert ist. Aus den Tschechow-Motiven Einsamkeit, Lebensüberdruss und Selbstbehinderung formt sie eine böse Komödie über eine Generation, die inmitten ihrer Möglichkeiten verzweifelt.

Die Preisträgerin des Heidelberger Stückemarkts 2002 und des Kleist-Förderpreises 2003 wurde mit "Villa Dolorosa: Drei missratene Geburtstage" 2010 zu den Autorentheatertagen ans Deutsche Theater Berlin eingeladen.

Termine bis Samstag, 1. Oktober jeweils Mi - Sa um 20 Uhr.

Link: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Bettina Frenzel

Eine Frau mit vielen Gesichtern

Gerti Hopf setzt sich in ihren Keramiken intensiv mit der Frau und ihrer Stellung in der Gesellschaft und deren Gefühlen auseinander. Erlebnisse und Erfahrungen werden über den Torso des weiblichen Körpers sichtbar gemacht. Sinnlichkeit und Erotik werden in expressiven Ausformungen wiedergegeben.

Eine Werkschau im ega:frauen im zentrum zeigt in einer umfassenden Werkschau auch die Vielfältigkeit ihres Schaffens von Aquarellen bis Collagen. 

Zu sehen bis 20. Oktober, Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt.

Link: ega:frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Foto: ega/Gerti Hopf

Limelight

Was bestimmt den Menschen und seine Beziehungen zueinander? Prähistorische Gene, Erziehung, Umwelt? Das sind die zentralen Fragen, die der Kunst-Offspace flat1 in seinem Jahreprogramm 2011 sich und seinen BesucherInnen stellt. Bei der Ausstellung "Limelight" geht es nun um den theatralischen Begriff "production", im Sinne von "sich produzieren - sich inszenieren".

Die teilnehmenden KünstlerInnen spielen mit der Inszenierung und der Entfremdung, mit dem Selbst- und Fremdbild. Sie demaskieren mit ihren Darstellungen und dem Brechen gesellschaftlicher Rollenerwartungen die Kluft zwischen dem, wie sich mensch produziert und dem, was sie/er wirklich ist.

Mit Arbeiten von Lena Braun, Daniela Löbbert, Käthe Schönle, Herbert Christian Stöger, Sula Zimmerberger, Dominik Zippe, Magdalena Zyszkowska.

Zu sehen bis 6. Oktober jeden Donnerstag von 18 bis 21 Uhr.

Link: flat1, Schikanedergasse 2, 1040 Wien

Foto: flat1

Frauenbild zu entsorgen

Die Kärntnerin Barbara Rapp kommentiert in ihren Bildern das Gesellschaftsbild in den Medien und die Rolle der Frau im heutigen Weltentheater. Weibliche Akte mit grotesk überzeichneten Geschlechtsmerkmalen, ein weit aufgerissener, grell geschminkter Mund oder wulstige Lippen sind die Motive, mit denen die Mixed-Media Künstlerin den Schönheitswahn unserer Zeit thematisiert.

Das Objekt und die Installation nutzt sie als zusätzliche Werkzeuge für die Visualisierung ihrer Schwerpunkte. Eine "GenderBoxOpen" verschachtelt und lässt unspezifisch Körperliches mit symbolisierter Geschlechtlichkeit kokettieren.

Rapps Arbeiten sind aktuell in zwei Ausstellungen zu sehen: "Frauenbild zu entsorgen" im Kosmostheater von Freitag, 16. September, 18:00 Uhr bis 17. Dezember an Spieltagen ab 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn bei freiem Eintritt sowie "gender box open" in der Galerie Rimmer bis 29. Oktober.

Links: Barbara Rapp; KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien; Galerie Rimmer, Seecorso 4, Gemonaplatz, 9220 Velden

Bild: Frauenbild zu entsorgen, 2009, Collage & Acrylmischtechnik auf Leinwand, 100x120cm

Foto: Marcel Ambrusch

Du bleibst bei mir

In seinem neuen Stück, einem Auftragswerk für das Volkstheater, beschäftigt sich Felix Mitterer mit einer der großen Persönlichkeiten des Wiener Volkstheaters und österreichischen Widerstandskämpferin, mit Dorothea Neff.

1903 in München geboren, beginnt sie ihre Laufbahn als jugendliche Heldin in Regensburg. Über Gera und Aachen kommt sie an das Staatstheater in München und von dort über Köln und Königsberg 1939 an das Deutsche Volkstheater in Wien. Hier wird sie zu einer der legendärsten Schauspielerinnen ihrer Zeit, und spielt - trotz fortschreitender Erblindung - mit großer Disziplin bis ins hohe Alter.

Eine "Mutter Courage" ist die Neff nicht nur auf dem Theater, sie rettete der Jüdin Lilli Wolff das Leben. Ungeachtet der eigenen Gefährdung versteckte sie ihre Freundin jahrelang als U-Boot in ihrer Wohnung, von 1941 bis zur Kapitulation 1945, und brachte sie, als Lilli lebensbedrohlich erkrankte, unter falschem Namen in eine Klinik, ermöglichte so die rettende Operation.

Am 27. Juli 1986 ist Dorothea Neff in Wien gestorben.

Mit: Claudia Sabitzer, Nanette Waidmann, Andrea Eckert, Martina Stilp (siehe Bild, v.l.n.r.).

Termine: 21., 22. September, jeweils 19.30 Uhr / 18. September, 15.00 Uhr / 04., 05., 08., 10., 11., 15., 25., 28. Oktober, jeweils 19.30 Uhr / 16. Oktober, 15.00 Uhr / 21. Oktober, 19.00 Uhr

Link: Volkstheater, Neustiftgasse1, 1070 Wien

 

Foto: Gabriela Brandenstein

Mein Hals gehört mir

Maria Grimm wurde 1950 am 26. November um 6.45 in Feldkirchen, Schüttgasse 1., Erdgeschoß, Schlafzimmer geboren. "bin seit meinem 1. lebensjahr am malen und experimentieren. be in the process of doing."

Design ist für sie kein Beruf, sondern eine Lebenseinstellung. Nach 30 Jahren Beschäftigung am Bau war es für sie Zeit, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen und eine Schmuckkollection der selbstbewußten Art zu entwerfen, in der die Ästhetik des Industriematerials sichtbar wird.

Zu sehen bis 24. September im Kulturhofkeller Villach.

Link: Kulturhofkeller, Lederergasse 15, 9500 Villach

Foto: Kulturhofkeller

Emanzen, Ikonen und andere Frauen

Bis 28. Oktober ist im Wiener Stadt- und Landesarchiv die Ausstellung zum Ersten Wiener Demokratischen Frauenverein "Emanzen, Ikonen und andere Frauen" zu besichtigen.

Im Zuge der revolutionären Bewegung im Jahr 1848 wurde am 28. August 1848 der gegründet. Sein Ziel war die Gleichberechtigung der Frauen und deren Zugang zu Bildung. Da sich der Verein der demokratischen Bewegung verschrieben hatte, wurde er nach der Niederschlagung der Revolution aufgelöst. Selbst zwanzig Jahre später war Frauen nur das Engagement in karitativen und Bildungsvereinen gestattet.

Die Ausstellung behandelt die Lebenswelten unterschiedlicher Frauen von der Revolution von 1848 bis in die 1990er Jahre.

Links: Mehr zum Frauenverein; Information zur Ausstellung, Anfahrtsweg und Öffnungszeiten

Foto: wien.at

Feministische Kneipe und Vinyl-Abende

Weil die Erde eine Scheibe ist...legt das Frauencafé ebensolche auf und lädt zum sommerlich-lauen Plattenabend jeden dritten Freitag im Monat ab 18 Uhr ein: "Kommt alle und lasst uns auch mal das Tanzbein schwingen!"

Zur feministischen Kneipe wird das Frauencafé gewohnter Weise donnerstags und freitags ab 18 Uhr, Getränkespecials der jeweiligen Bar-Aktivist_innen warten!

Link: Frauencafé, Lange Gasse 11, 1080 Wien. FrauenLesbenTransgenderpersonenIntersexpersonen welcome!

Foto: Frauencafe Wien

Sense and Sensibility

Die Gruppenausstellung "Sense and Sensibility" (Kuratorin: Hemma Schmutz) widmet sich der Frage der Verbindung von Literatur und bildender Kunst. Dabei steht jedoch weniger das Verhältnis von Text und Bild im Zentrum der Ausstellung, sondern vielmehr Inspirationen
und Übergänge zwischen der Arbeit von bildenden KünstlerInnen und SchriftstellerInnen, wobei auch die Thematik von
Doppelbegabungen behandelt wird.

Einen besonderen Schwerpunkt setzt die Ausstellung im
Bereich Postkolonialismus - so wird das Reisen, Eroberungen, die Befreiung von Fremdherrschaft und das Zusammen-
leben unterschiedlicher Kulturen in den künstlerischen Arbeiten thematisiert.

Künstlerinnen (Auswahl): Anita di Bianco, Ines Doujak, Eva Kotátková, Christine Meisner, Stephanie Mold, Katrin Plavcak.

Im Bild: Eva Kotátková, House Arrest No.1, 2009, Fotografie, Foto: Jiri Thyn (courtesy Meyer Riegger, Berlin und Karlsruhe, hunt kastner art works, Prag)

Zu sehen im Salzburger Kunstverein; Finissage am 25. September um 18 Uhr mit einer Lesung von Julya Rabinowich in der Bibliothek ungelesener Bücher.

Link: Salzburger Kunstverein Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Jiri Thyn

Feste. Kämpfe.

"Den Frauen gleiches Recht!" forderten 10.000 Frauen und Männer am 19. März 1911, als sie über die Wiener Ringstraße marschierten. Das Frauenwahlrecht war die zentrale Forderung am ersten österreichischen Frauentag. Im März 2011 hat sich der Frauentag in Österreich zum 100. Mal gejährt.

Ereignissen wie dem Frauentag, die mit ziviler Courage, gewaltlosem Widerstand, partizipativer Demokratie und Geschlechtergerechtigkeit assoziiert werden, gebührt ein Platz im kollektiven Gedächtnis der Republik und nun auch im Frauenmuseum Hittisau, das die Ausstellung "Feste. Kämpfe." zeigt.

Fotos, Plakate, Transparente, Filmdokumente, Abzeichen und Zeitungsberichte dokumentieren anschaulich die sehr bewegte Geschichte des Frauentags in O¨sterreich. Das Konzept ist in drei Themeninseln gegliedert: "Gleichheit" widmet sich den verschiedenen Ursprungsgeschichten des Frauentages sowie den sozialistischen Frauentagen zwischen 1911 und 1933; "Frieden" befasst sich mit der inhaltlichen Konzentration der Frauentage auf den Topos Frieden; "Ko¨rper" behandelt das Aufkommen der 2. Frauenbewegung ab den 1970er-Jahren und autonomen Frauengruppen.

Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche Objekte zur Geschichte des Frauentags und der Frauenorganisationen in Vorarlberg. Darüber hinaus hat das Bregenzerwaldarchiv im Auftrag des Frauenmuseums Frauenorganisationen und Frauenpolitik im Bregenzerwald unter die Lupe genommen.

Zu sehen bis 11. März 2012. O¨ffentliche Fu¨hrungen: 9. Oktober, 11 Uhr / 8. Dezember, 11 Uhr / 12. Februar, 17 Uhr / 8. Ma¨rz, 17 Uhr.

Link: Frauenmuseum, Platz 501, 6952 Hittisau
Do 15-20 Uhr, Fr 14-17 Uhr, Sa und So 10-12 und 14-17 Uhr

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

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Fotos: Vorarlberger Landesarchiv/Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung