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Otto Pérez Molina liegt nach dem ersten Wahlgang in Führung.

Foto: REUTERS/Edgard Garrido

Guatemala-Stadt - In Guatemala wird die Präsidentenwahl erst im November in einer Stichwahl entschieden. Wie die Oberste Wahlbehörde (TSE) des mittelamerikanischen Landes am Montag früh (Ortszeit) nach Auszählung von 22 Prozent der Wahllokale mitteilte, führte der Ex-General Otto Pérez im ersten Wahlgang am Sonntag mit 36 Prozent der Stimmen. Für den zweitplatzierten Manuel Baldizón stimmten 25 Prozent der Wähler. Eduardo Suger kam auf 15 Prozent der Stimmen.

Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit errang, werden Pérez und Baldizón im November in einer Stichwahl den Kampf um die Präsidentschaft entscheiden. Pérez kündigte an, Allianzen mit anderen politischen Gruppierungen anzustreben. Der Jungunternehmer Baldizon propagiert angesichts der hohen Gewalt- und Mordrate die Wiedereinführung der Todesstrafe in dem zentralamerikanischen Staat.

7,3 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, einen neuen Präsident, den Vizepräsidenten und ein neues Parlament zu wählen. Zehn Kandidaten bewarben sich um die Nachfolge des scheidenden sozialdemokratischen Staatschefs Álvaro Colom. Um die Sitze ins Parlament kämpften 28 Parteien. (APA)