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Vorträge mit aufwendigen PowerPoint-Präsentationen sollen Publikum schlechter im Gedächtnis bleiben (Foto veröffentlicht auf Flickr unter CC BY 2.0)

Vortragende, die aufwendige PowerPoint-Präsentationen einsetzen um dem Publikum mehr Informationen zu bieten, könnten sich damit ins eigene Fleisch schneiden. Laut einer Studie der Universität Rostock unter Leitung von Professor Wolfgang Nieke, führe dieser Vortragsstil eher dazu, dass sich die Zuhörer weniger merken. Es sei gar die schlechteste aller Vortragsvarianten, heißt es in einer Aussendung der Uni.

Overhead-Folien besser

Das Arbeitsgedächtnis habe nur eine beschränkte Kapazität und werde bei so gestalteten Vorträgen unnötig belastet. Informationen in animierten Elementen zu präsentieren überforderte das Publikum und sei daher kontraproduktiv, da man sich das Dargebrachte schlechter merken könne. Am besten hätten in der Untersuchung Präsentationen mit Folien am Overhead-Projektvor abgeschnitten, gefolgt von Vorträgen ohne Hilfsmittel.

Weitere Studie geplant

Die Studie sei von Studenten der Universität - "sowohl Anhänger als auch Skeptiker von PowerPoint", wie betont wird - über mehrere Jahre zweimal mit demselben Ergebnis durchgeführt worden. Bevor es eine wissenschaftliche Publikation gibt, sollen die Erkenntnisse jedoch nochmals in einer größeren Studie belegt werden. Inzwischen rät Nieke aber vor allem an Universitäten und Schulen zum "sorgsamen Umgang mit Animations-Elementen". (red)