Mossul - Aus einem Gefängnis der nordirakischen Stadt Mossul sind 14 mutmaßliche Terroristen durch einen selbstgegrabenen Tunnel entkommen. Insgesamt hätten 35 Gefangene am Donnerstag die Flucht aus dem Gefängnis im Stadtzentrum versucht, doch seien 21 von ihnen wieder gefasst worden, erklärte die Polizei. Die flüchtigen Häftlinge seien wegen Terrorismusvorwürfen inhaftiert gewesen. Es sei in der Stadt bis auf weiteres eine Ausgangssperre verhängt worden.

Nach Angaben eines Polizeisprechers war der Tunnel, den die Häftlinge unter dem Gefängnis gegraben hatten, 50 Meter lang. Ein Krankenhausarzt in Mossul sagte, zwei Häftlinge seien mit Schusswunden an den Beinen eingeliefert worden. Die US-Armee teilte mit, sie beteilige sich mit Helikoptern und Überwachungsflugzeugen an der Suche nach den Ausbrechern. Demnach handelt es sich bei ihnen um irakische Mitglieder niederen Ranges von mit dem Terrornetzwerk Al Kaida verbündeten Gruppen. (APA)