St. Pölten - Für das Gelände der ehemaligen Kopal-Kaserne in St. Pölten/Spratzern, die kürzlich an den Bauunternehmer Julius Eberhardt verkauft wurde (derStandard.at berichtete), gibt es noch kein konkretes Projekt. Eberhardt hat am Donnerstag in einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass etwas "überregional Herausstrahlendes" entstehen soll. Was, darüber wolle er mit der Stadt und auch mit dem Land NÖ verhandeln.

So ein Grundstück auszulassen, wäre eine "Todsünde", sagte der Unternehmer, der dafür etwa 12,9 Millionen Euro bezahlt hat. Das 336.000 Quadratmeter große Areal, das unmittelbar an der Westautobahn (A1) im Süden St. Pöltens liegt, sei an das internationale Straßennetz bestens angebunden, ebenso an die Stadt selbst. Er habe das Interesse, es "weiterzuentwickeln". Auch gehe es ihm um eine Widmung (derzeit "Bauland Sondergebiet Kaserne"), damit "für St. Pölten ein optimales Projekt entsteht". Die Stadt solle jedenfalls ihre Wünsche äußern.

Bürgermeister: "Attraktiv verwerten"

Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) ließ über seinen Sprecher ausrichten, "zu umfassender Kooperation bereit" zu sein. Es sei "alles möglich, das gesetzlich erlaubt und für die Stadtentwicklung positiv ist". St. Pölten sei daran interessiert, "dass das Grundstück städtebaulich attraktiv verwertet wird".

Es werde jedenfalls kein Projekt "von heute auf morgen" entstehen, so Eberhardt. "Selber bauen tue ich nichts", machte er ebenfalls klar. Dass er eine Investition ohne konkretes Vorhaben getätigt habe, sei nicht das erste Mal. Eberhardt zeigte sich jedenfalls "zuversichtlich, dass wir etwas zusammenbringen". (APA/red)