Alpbach - Den Vorschlag von Bundeskanzler Werner Faymann, Vorteile bei der sogenannten Gruppenbesteuerung zu beseitigen, lehnt VP-Vizekanzler Michael Spindelegger rundweg ab.

Er sei dagegen, jetzt wieder damit zu beginnen, den guten Standort Österreich durch neue Steuern zu gefährden, sagte Spindelegger am Donnerstag bei den Wirtschaftsgesprächen beim Forum Alpbach. Das sei ein Gefahrenpunkt.

Österreich sei erst 2011 im internationalen Wettbewerbs-Ranking vom 14. auf den 18. Platz abgerutscht. "In dieser Situation jetzt neue Steuern zu verlangen, die Gruppenbesteuerung - eines der wenigen Assets die wir haben - infrage zu stellen, ist standortschädlich", so der VP-Chef.

Es seien 2.400 Unternehmen, die in Österreich von den Vorteilen der Gruppenbesteuerung profitierten, rechnete Spindelegger vor, "und nicht die drei Konzerne, die man immer wieder darstellt". In den 2.400 Unternehmen seien 1,13 Millionen und damit ein Drittel aller Arbeitnehmer in Österreich beschäftigt. Er, Spindelegger, wolle nicht, dass durch die angestoßene Diskussion nun Standortvorteile und Jobs verloren gehen. (APA)