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Foto: APA/Pfarrhofer

Wien - Die tschechisch-slowakische Finanzgruppe Penta hat ihr Angebot für den börsenotierten Mischkonzern A-Tec von Mirko Kovats erneut verlängert - diesmal bis Ende September, teilte Penta mit. Der Investor sei "an einer glaubwürdigen und stabilen Lösung für die A-Tec" interessiert. Penta weist in der Aussendung darauf hin, dass A-Tec die formellen Schritte für die Durchführung einer Transaktion deutlich vor Ende September setzen müsste.

Indessen ist die heutige ordentliche Hauptversammlung der A-Tec zu Ende gegangen, bei der erwartungsgemäß Aufsichtsratsvorsitzender Freimut Dobretsberger und dessen Stellvertreter Johannes Edelsbacher wiedergewählt wurden, teilte die A-Tec mit. Über die Angebote für die in Finanznöten befindlichen A-Tec wurde aber nicht gesprochen, Fragen der Aktionäre dazu habe es aber gegeben, hieß es. Man warte nun auf die A-Tec-Aufsichtsratssitzung am Freitag, bei der einige Punkte des Verkaufsprozesses beschlossen werden sollen.

Laut dem "Industrie Magazin" online soll in einer außerordentlichen Hauptversammlung Mitte September der Verkauf der A-Tec Industries an eine dem Mehrheitseigner Kovats nahe stehende Gruppe durchgewunken werden. Dabei soll es sich um die Contor Industries handeln, die vom langjährigen Kovats-Assistenten Thomas Schätti gegründet wurde. Sie hat ihren Sitz an der gleichen Firmenadresse wie A-Tec in der Wiener Wächtergasse.

Um die Vereinbarung mit den Gläubigern zu erfüllen, muss die A-Tec bis Ende September einen Investor finden, der zumindest rund 210 Mio. Euro für die Erfüllung der vereinbarten 47-Prozent-Quote auf den Tisch legen muss. Sollte dies bis dahin nicht gelingen, ist Rechtsanwalt und Treuhänder Matthias Schmidt am Zug, der das Unternehmen im Gläubigerinteresse veräußern soll. (APA)