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Robonaut2 erwacht im All

Es lebt! Auf seine ihm eigene elektronische Art zumindest: Seit Februar 2011 ist der Robonaut2 (hier links) ständiges Mitglied der ISS-Crew, die Zeit bis zur vergangenen Woche hat der beinlose Roboter allerdings schlafend verbracht. Am Dienstag schließlich kam das große Erwachen; Robonaut2 wurde mit Stromkabeln verbunden, um die ersten Energie-Checks - sogenannte Power Soaks - zu absolvieren. Und am 1. September wird R2 seine ersten Bewegungen im All vollführen.

Foto: NASA/AP/dapd

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Kugelsichere menschliche Haut I

Entsprechende Hollywood-Szenen sind hinreichend bekannt: Der fachgerecht auf die Leinwand geworfene Comic-Superheld gerät in einen Kugelhagel und kommt ohne einen einzigen Kratzer davon. Pure, unerreichbare Phantasie ... oder doch nicht? So unglaublich es scheint, aber das Gemeinschaftsprojekt der niederländischen Künstlerin Jalila Essaidi und des US-Wissenschafters Randy Lewis aus Utah beweist, dass eine derartige Fähigkeit bereits in greifbarer Nähe liegt - und zwar mit Hilfe einer Technologie, die ebenfalls frappierend an einen nur allzubekannten Comic- und Filmhelden erinnert. Was die beiden geschafft haben, war folgendes: Lewis kombinierte genetisches Material von Spinnen mit Ziegen und Seidenspinnern und erhielt dadurch - zugegeben eine etwas beunruhigende Vorstellung - Säugetiere mit Insekten- bzw. Arachniden-Eigenschaften. Aus der Milch dieser "Superziegen" ließ sich ein äußerst widerstandsfähiger Seidenfaden spinnen.

Foto: Jalila Essaida/AP/dapd

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Kugelsichere menschliche Haut II

Wie kräftig und stabil das verwobene Material war, zeigte das Experiment der niederländischen Künstlerin Essaidi. Sie verband die Seide mit einer Matrix aus lebenden menschlichen Hautzellen und spannte das Gewebe über einen Gelatine-Block. Dann feuerte sie darauf mit einer Kugel vom Kaliber .22 - allerdings mit etwas reduzierter Geschwindigkeit. Tatsächlich hielt das Material dem abgebremsten Schuss stand. Ein mit normaler Geschwindigkeit abgefeuertes Projektil durchschlug dagegen die Spinnenseide-Menschenhaut. Das Wissenschafter-Künstlerin-Gespann ist sich sicher, dass das Material nun noch weiter verbessert werden kann. Während Randy Lewis das neuartige Gewebe vor allem in der Chirugie und Wundheilung eingesetzt sieht, spekuliert die Künstlerin Essaidi in ihrem Blog über die möglichen Folgen für eine zukünftige Welt, in der Biotechnologie dazu führt, dass Kugeln einer genetisch aufgepeppten menschlichen Haut nichts mehr anhaben können.

Foto: Courtesy Jalila Essaida/AP/dapd

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Vierundzwanzig

Der Kubaner Yoandri Hernandez Garrido ist auch bekannt unter dem Spitznamen "Twenty-Four". Warum das so ist, zeigt sich, wenn man einen genauen Blick auf seine Hände wirft - denn seine Zwölffingrigkeit sticht einem nicht sofort ins Auge. Hernandez ist stolz auf seine zusätzlichen Finger und Zehen und bezeichnet sie als Segen. Nicht nur würden sie ihn zu etwas Besonderem machen, auch wären sie recht nützlich bei seinem Beruf als Kokosnusspflücker.

Foto: Javier Galeano/AP/dapd

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Himmelsgeschoss

Am 16. August schoss der bolivianische Gletscher-Forscher Edson Ramirez über den Andengipfeln Huayna Potosi und Tuni Condoriri dieses Foto eines zunächst unbekannten Objektes, das während seines Fluges über den bewölkten Himmel eine veritable Rauchfahne hinter sich herzog. Nach der Untersuchung der Aufnahmen glaubt der Astronom Rubber Munoz Sanchez vom Max Schreier Planetarium in La Paz, dass es sich hier um einen Meteoriten mit rund einem halben Meter Durchmesser handelte.

Foto: REUTERS/Edson Ramirez

Mehr lebensfreundliche Planeten als gedacht?

Der Astronom Francesco Pepe vom Schweizer Observatory of Geneva hat in einer aktuellen Studie die Wahrscheinlichkeit, dass um einen sonnenähnlichen Stern zumindest ein Planet mit lebensfreundlichen Bedingungen kreist, nach oben korrigiert. Noch vor weniger als einem Jahr schätzte der Wissenschafter diesen Wert auf etwa 25 Prozent. Nach neueren Auswertungen von Exoplaneten-Systemen dürften laut Pepe doch eher rund ein Drittel aller sonnenähnlichen Sterne Felsenplaneten in der habitablen Zone besitzen. Da im Schnitt jeder fünfte der 100 bis 300 Milliarden Sterne der Milchstraße der Sonne gleicht, könnte es bis zu 20 Milliarden Sterne mit mindestens einer erdähnlichen Welt in unserer Galaxis geben. Unter Umständen zählt auch der vor kurzem entdeckte Planet HD 85512b dazu: er hat etwa 3,6-fache Erdmasse und befindet sich am inneren Rand der habitablen Zone, könnte also über flüssiges Wasser verfügen.

Hier und hier gehts zu den Abstracts.

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Foto: ESO

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Seelöwenjahrestag

Vor 1989 war das Dock K am Pier 39 der Fisherman's Wharf in San Francisco wie jedes andere Dock, doch dann erschienen plötzlich die Seelöwen. Nach kurzen Reibereien mit den menschlichen Nutzern (die schnell den Kürzeren zogen) nahmen die Meeressäuger die Steganlage engültig in Besitz. Seit damals ist Pier 39 berühmt für seine geruchsintensiven lauten Bewohner, die einen wesentlichen Beitrag zum Touristenaufkommen leisten und damit die lokale Wirtschaft maßgeblich fördern. Am 19. August wurde der 21. Jahrestag ihrer Ankunft feierlich begangen.

Foto: APA/EPA/JOHN G. MABANGLO

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Neue Mondmission

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat zwei Sonden für eine Erkundungsreise zum Mond startklar gemacht. Die Zwillinge Grail-A und -B (Gravity Recovery and Interior Laboratory) könnten wie geplant am 8. September vom Weltraumbahnhof der Air Force in Cape Canaveral (Florida) abheben. "Grail wird Mysterien rund um den Mond entschlüsseln und uns helfen zu verstehen, wie der Mond, die Erde und auch andere Gesteinsplaneten entstanden sind", sagte Maria Zuber, eine der leitenden Wissenschafterinnen für das Projekt vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (Massachusetts).

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Foto: REUTERS/NASA/JPL

Neuer Blick auf das Pankreas

Spanischen Wissenschaftern von der Universität von Umeå sind mit Hilfe der sogenannten Optischen Projektions-Tomografie (OPT) spektakuläre Darstellungen der Bauchspeicheldrüse und ihrer embryonalen Entwicklung gelungen. Rechts das hochauflösende OPT-Bild des Magens, der Därme und des Pankreas eines Mäuseembryos. Links ein Teil der Bauchspeicheldrüse einer ausgewachsenen Maus. Die Forscher entwickelten wesentlich detailreichere Darstellungsmöglichkeiten als bisher und konnten damit nachweisen, dass die Langerhans'schen Inselzellen, die für die Insulinproduktion verantwortlich zeichnen, unregelmäßiger über die Pankreasoberfläche verteilt sind als bisher gedacht. Die roten Flecken zeigen kleinere, die gelben größere Cluster von Insulin-produzierenden Zellen.

Foto: Hörnblad A, Cheddad A, Ahlgren U

Besuch bei der NASA

Junger österreichischer Besuch bei der NASA: Der 18-jährige Severin Bauer, der die vierte Klasse der Abteilung Informationstechnologie der HTL Wels besuchte, durfte heuer eine Woche im Space Camp der NASA in Huntsville, Bundesstaat Alabama, verbringen. Er wurde als Bester seines Jahrgangs seiner Schule ausgewählt, einen Gutschein für das Camp einzulösen, den eine Lehrerin der HTL Wels bei ihrer Teilnahme im letzten Jahr erhalten hatte. Das vielfältige Programm umfasste Vorträge unter anderem über historische Ereignisse und den technischen Hintergrund, wie ein Space Shuttle funktioniert, die Simulation eines Fluges um die Erde und Training mit Beschleunigungen bis zu 4g.

Foto: HTL Wels

"Opportunity" erreicht  den Krater Endeavor I

Auf seiner bereits mehrere Jahre langen Reise über die Marsoberfläche ist der NASA-Rover "Opportunity" an einem weiteren wichtigen Ziel angekommen: Am 9. August erreichte der Roboter den 22 Kilometer großen Krater Endeavour (im Bild eine Falschfarben-Darstellung des Westrandes von Endeavour). Hier soll der Rover nach Angaben von NASA-Wissenschaftern wesentlich ältere Gesteine vorfinden als jene, die er in den sieben vorangegangenen Jahren untersucht hatte. Insbesondere bisher noch nie untersuchte Formationen, die möglicherweise aus einer wärmeren und feuchteren Ära des Mars stammen, haben es den Forschern angetan.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Cornell/ASU

"Opportunity" erreicht  den Krater Endeavor II

Am Rand von Endeavour liegt der wesentlich kleinere Krater Odyssey. Hier soll "Opportunity" erstmal Auswurfmaterial mit seinen Untersuchungswerkzeugen genauer unter die Lupe nehmen. Dazu zählt auch dieser Felsen, der am Rand des 20 Meter großen Kraters liegt und etwa die selbe Größe aufweist wie der Rover.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Cornell/ASU

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Neue Primatenart

Eine WWF-Expedition hat im Westen Brasiliens eine bisher unbekannte Affenart mit rotem Schwanz entdeckt. In einem unberührten Stück Regenwald im Bundesstaat Mato Grosso haben die Forscher die neue Primatenart gefunden, die zur Gattung Callicebus (Springaffen) gehört. Nach gründlicher Analyse aller gesammelten Daten durch den Biologen Julio Dalponte kann mittlerweile mit großer Sicherheit bestätigt werden, dass es sich um eine Neuentdeckung handelt.

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Foto: APA/JULIO DALPONTE/RESEARCHER

Älteste Fossilien der Welt

In einem entlegenen Gebiet namens Strelley Pool in der westaustralischen Provinz Pilbara haben Wissenschafter die möglicherweise ältesten Fossilien der Welt entdeckt. Die chemischen Gesteinsanalysen deuten jedenfalls darauf hin, dass es seit rund 3,5 Milliarden Jahren Leben auf der Erde geben dürfte. Laut den Angaben der Forscher weisen die Fossilien (in der 3D-Rekonstruktion links) zellähnliche Strukturen auf; ihre Form und Größe ähneln jener heute lebender Bakterien. Die Querschnitte (rechts) zeigen jedenfalls eine kugelige Form. Die in unmittelbarer Nähe gefundenen Kristalle aus Pyrit, einer goldglänzenden Verbindung von Schwefel und Eisen, deuten darauf hin, dass diese ein Stoffwechselprodukt der Zellen gewesen sein könnten.

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Foto: David Wacey and Derek Gerstmann

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Rund 7,7 Millionen unbekannte Arten

Eine aktuelle Untersuchung amerikanischer und britischer Forscher ergab, dass schätzungsweise 8,7 Millionen Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen auf der Erde leben, den Großteil davon hat der Mensch allerdings noch nie zu Gesicht bekommen: 86 Prozent aller an Land und 91 Prozent aller in den Ozeanen lebenden Arten - beispielsweise dieses noch unbeschriebene Lebewesen aus 1,5 Kilometern Tiefe - seien noch unentdeckt und nicht erfasst. Würden die verbleibenden Arten mit Hilfe heutiger Methoden und bei heutigen Kosten beschrieben, müssten über 300.000 Taxonomen 1.200 Jahre lang arbeiten, berichteten die Forscher.

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Foto: NOAA/AP/dapd

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Sterne mit Zimmertemperatur

Astronomen haben sechs der bisher kältesten sternenartigen Himmelskörper ausgemacht. Die sogenannten Y-Zwerge sind teilweise nur knapp wärmer als Zimmertemperatur und senden kein sichtbares Licht aus. Einer der neu entdeckten Y-Zwerg ist WISE 1828+2650, hier als grüner Punkt in der Bildmitte in einer Aufnahme des Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) der US-Raumfahrtbehörde NASA zu sehen. Seit Jahrzehnten habe man nach solchen Y-Zwergen gesucht, sagen die Forscher. Doch aufgespürt hat sie erst das hochauflösende Infrarotobservatorium WISE. Dieses Weltraumteleskop fing die schwache Wärmestrahlung von rund 100 zuvor unbekannten Braunen Zwergen in der Nachbarschaft der Sonne ein. Sechs davon erwiesen sich als besonders kühle Y-Zwerge.

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Foto: NASA/JPL-Caltech/UCLA/dapd

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Höhlen sollen sie graben

Ein Kalifornisches Erdhörnchen (Otospermophilus beecheyi) wird hier nach tierärztlichen Untersuchungen in San Diego County in die Freiheit entlassen. Doch bei der Aktion geht es in erster Linie gar nicht um die kleinen Nager, sie sollen nur buchstäblich den Boden bereiten für den Kaninchenkauz (Athene cunicularia): Die Erdhörnchen sind fleißige Höhlengräber und schaffen auf diese Weise auch Unterkünfte für die bedrohte Greifvogelart.

Foto: REUTERS/Ken Bohn/San Diego Zoo Global

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Besuch bei einem ungewöhnlichen Mond

Die Cassini-Sonde der NASA hat kürzlich einen ungewöhnlichen Himmelskörper besucht: Die Forschungssonde näherte sich dem porösen Saturnmond Hyperion bis auf rund 25.000 Kilometer an und schoss unter anderem diese einmalige Aufnahme. Der Eis-Mond zählt, bezogen auf seine Größe, zu den unregelmäßigsten Objekten des Sonnensystems. Hyperion ist etwa 360 Kilometer lang und 225 Kilometer dick. Eine weitere Unregelmäßigkeit stellt seine Rotation dar, die völlig chaotisch ist; seine Rotationsachse schwankt in unvorhersehbarer Weise. Das macht Hyperion nach heutigem Wissensstand zu einem im Sonnensystem einmaligen Mond.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

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ISS-Besetzungsplan verschiebt sich

Nahaufnahme des unbemannten Frachttransporters "Progress 41" kurz nach dem Abkoppeln von der Internationalen Raumstation ISS am 22. April dieses Jahres. Der Absturz des unbemannten Raumfrachters vom Typ Progress im Osten Russlands in der vergangenen Woche hat Schätzungen zufolge einen Schaden von mehr als 100 Millionen US-Dollar verursacht. In der Summe seien auch die Transportkosten für 367 Kilogramm Materialien aus den USA enthalten, die für das amerikanische Modul der Internationalen Raumstation ISS vorgesehen gewesen seien. Wegen der angekündigten Überprüfung aller russischen Raketensysteme werden die nächsten bemannten Raumflüge wahrscheinlich verschoben. Die Rückkehr dreier Raumfahrer von der ISS zur Erde verzögert sich voraussichtlich um zwei Wochen vom 8. auf den 22. September. Dementsprechend werde wohl auch der für den 22. September geplante Start der nächsten Besatzung auf den 6. Oktober gelegt.

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Foto: APA/EPA/NASA

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Hunderollstuhl

Endlich kann der etwa vier Monate alte Schäferhundrüde Ciuchcia wieder das machen, was junge Hunde eben so tun - allem voran Katzen hinterher jagen. Der Welpe war misshandelt und dann nahe der polnischen Stadt Piotrków Trybunalski auf Bahngleisen ausgesetzt worden, wo er offenbar mehrfach vom Zug überfahren wurde. Aller Wahrscheinlichkeit zum trotz überlebte der Hund mit einer Querschnittlähmung. Tierfreunde fanden den schwer verletzten Hund und retteten ihm das Leben. Mit dem extra für ihn angefertigten "Rollstuhl" kann Ciuchcia nun wieder mit Artgenossen herumtollen.

 

Foto: REUTERS/Peter Andrews

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"Irene" aus dem All

Der Anblick aus dem Weltraum zeigt "Irenes" enorme Größe. Der Hurrikan sorgt derzeit an der Ostküste der USA für große Aufregung, New York City hat er zu einer Geisterstadt gemacht. Doch zur allgemeinen Erleichterung hat der Wirbelsturm offenbar nicht die befürchtete Katastrophe ausgelöst. Rund 370.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, der öffentliche Nahverkehr lag komplett lahm, alle Flughäfen der Stadt blieben am Sonntag geschlossen. Bei seinem Weg entlang der US-Küste tötete "Irene" mindestens zwölf Menschen, mehr als eine Million Haushalte waren ohne Strom. Der Hurrikan, der einen Durchmesser von rund 840 Kilometern hat, war am Samstag in Cape Lookout in North Carolina mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern erstmals auf Festland getroffen. Danach zog er sich vorübergehend aufs Meer zurück um am Sonntag in der Früh mit Spitzen von bis zu 130 Stundenkilometern in Atlantic City im Bundesstaat New Jersey ein zweites Mal auf Land zu treffen.

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Foto: NASA/AP/dapd

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Diamant mit planetaren Ausmaßen

In rund 4.000 Lichtjahren Entfernung umkreist ein Sonnenrest einen Pulsar, der möglicherweise aus einem Diamanten mit der Masse des Jupiter besteht. In den regelmäßig wiederkehrenden Signalen der vom Pulsar ausgesandten Synchrotronstrahlung entdeckten die Astronomen charakteristische Schwankungen, die auf einen Begleiter hinweisen. Aus der genauen Analyse dieser regelmäßigen Schwankungen schließen die Forscher, dass dieser Trabant etwa 40 Prozent des Jupiter-Durchmessers hat und den Pulsar rasend schnell umkreist. Das Forscherteam nimmt an, dass der Trabant den winzigen Kern eines einst massereichen Sterns darstellt, der nur knapp der kompletten Zerstörung entgangen ist. Dieser Kern bestehe vermutlich überwiegend aus kristallisiertem Kohlenstoff mit einem nicht genau eruierbaren Anteil von Sauerstoff. Vom Aufbau her ähnelt der Trabant somit einem Diamanten, folgern die Forscher.

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Foto: APA/EPA/CSIRO

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Pottwal-Leiche mit Zukunft

Der an einem Strand in der Provinz Guipuzcoa im Baskenland, Nordspanien, angeschwemmte Pottwall soll in Zukunft der Lehre dienen. Mitglieder der Association for the Study and Conservation of Marine Fauna (Ambar) wollen den 15 Meter langen und etwa 30 Tonnen schweren Jung-Wal in der nahen Stadt Getaria eingraben und drei oder vier Jahre später wieder hervorholen. Nachdem die Teile präpariert und wieder zusammen gesetzt wurden, soll das fertige Skelett schließlich ausgestellt werden.

Foto: APA/EPA/JUAN HERRERO

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Panda-Geburtstag

Fu Hu feierte diese Woche im Tiergarten Schönbrunn in Wien seinen ersten Geburtstag. Der Pandabär - hier mit seiner Mutter Yang Yang - freute sich zwar über seine Geschenke, gefüllt mit getrockneten Feigen, Karotten und Süßkartoffeln, war aber deutlich geplagt von der Hitze. Unter den zahlreichen Gratulanten fanden sich auch Gäste aus seiner Heimat China ein: Etwa 60 Kinder der Fushan Foreign Language School sangen dem Bären ein "Happy Birthday" auf Chinesisch. So kann sich der Panda schon einmal auf sein zukünftiges Daheim einstellen, denn obwohl in Österreich geboren, wird auch Fu Hu, wie schon vor ihm sein Bruder Fu Long, im Alter von zwei Jahren nach China übersiedeln. Alle Pandas sind nur Leihgaben der Chinesen, auch die Eltern müssen irgendwann zurück in die Heimat. Fu Hu ist der zweite Panda, der in einem europäischen Zoo auf natürliche Weise gezeugt und aufgezogen wurden. (red)

Foto: Lilli Strauss/dapd