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Rapid braucht den Erfolg. Und somit muss Dribblanski Alan gestoppt werden.

Foto: REUTERS/Robert Zolles

Wien/Salzburg - Für Rapid geht es am Sonntag (16.00 Uhr/live ORF eins) gegen Red Bull Salzburg um Wiedergutmachung für die 0:3-Derbyschlappe am vergangenen Sonntag gegen die Austria. Rapid braucht den Erfolg auch im Kampf um den Anschluss an den Tabellenführer, der im Moment vier Punkte vor den fünftplatzierten Rapidlern liegt.

Trainer Peter Schöttel wäre aber schon mit einem Remis zufrieden. "Wir fahren nach Salzburg, um uns gut zu präsentieren und etwas mitzunehmen", erklärte der Wiener, dem Personalprobleme zu schaffen machen. Boris Prokopic ist gesperrt, Stefan Kulovits und Jürgen Patocka fehlen wegen Erkrankungen, Guido Burgstaller und Thomas Prager wegen Verletzungen. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Markus Katzer wegen eines Sonnenstichs noch ein Fragezeichen.

Angesichts der Salzburger 4-3-3-Formation mit forciertem Flügelspiel erwägt Schöttel ein Abgehen vom bisher praktizierten 4-4-2 in Richtung 4-2-3-1, was dem zuletzt nicht überzeugenden Steffen Hofmann entgegenkommen könnte. Nicht nur der Kapitän, die gesamte Mannschaft geriet nach dem enttäuschenden Derby und dem vorangegangenen 0:1 gegen Sturm Graz heftig in die Kritik, was bei Schöttel auf Unverständnis stieß. "Es gibt im österreichischen Fußball keine Mitte. Ich werde jetzt nicht alles schlechtmachen, aber im Erfolg auch nicht überschwänglich werden", erklärte der Ex-Teamspieler.

Ob sich die Hütteldorfer Fan-Szene mit solchen Worten besänftigen lässt, scheint nicht sicher. Bisher wurde nur die Hälfte der 2.000 Rapid zustehenden Karten verkauft, in der Vergangenheit war der Rapid-Sektor in Salzburg zumeist voll gewesen.

Die saisonübergreifend elf Liga-Matches ungeschlagenen Salzburger hingegen spekulieren mit einer Fortsetzung ihrer Serie gegen Rapid. Der bisher letzte Sieg der Grün-Weißen in Wals-Siezenheim datiert vom 23. März 2008 (7:0). Und auch wenn die vier jüngsten Duelle der beiden Spitzenteams in Salzburg ein Unentschieden brachten, so kassierten die Mozartstädter in den bisher zwölf Heimspielen in der Red-Bull-Ära gegen den Rekordmeister nur zwei Niederlagen.

Allerdings steht die Meisterschafts-Heimbilanz von Trainer Ricardo Moniz bei mageren zwei Siegen, drei Remis und zwei Niederlagen in sieben Matches. "Das Spiel ist extrem wichtig. Wir wollen den ersten Platz behalten und die Fans gewinnen", erklärte der Niederländer. (APA/red)

Red Bull Salzburg - SK Rapid Wien (Sonntag, 16.00 Uhr/live ORF eins, SR Eisner). Saisonergebnisse 2010/11: 1:2 (a), 1:1 (h), 1:1 (h), 2:1 (a)

Salzburg: Gustafsson - Schiemer, Pasanen, Hinteregger, Jefferson - Leitgeb, Lindgren, Cziommer - Leonardo, Alan, Svento. Ersatz: Walke - Schwegler, Sekagya, Ulmer, Teigl, Wallner, Maierhofer

Es fehlen: Zarate, Mendes, Douglas (alle verletzt)

Rapid: Payer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Soma, Schrammel - Heikkinen, Pichler - Trimmel, Hofmann, Drazan - Nuhiu/Alar. Ersatz: Novota - Thonhofer, Katzer, Saurer, Gartler, Salihi

Es fehlen: Prokopic (gesperrt), Burgstaller, Prager (beide verletzt), Kulovits (Lungenentzündung), Patocka (Angina)

Fraglich: Katzer (Sonnenstich)