Die Ära von Steve Jobs bei Apple spannt sich über dreieinhalb Jahrzehnte - mit einer Unterbrechung von zwölf Jahren. Der historische Überblick dieser Zeit dokumentiert die wichtigsten Innovationen, die Jobs während dieser Zeit angestoßen hat. (APA/dpa)

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1983/84: Grafische Benutzeroberfläche für den Computer. 

Lange Zeit konnte ein Rechner nur über die Befehlszeile gesteuert werden, mit der Eingabe von Zeichen auf einem dunklen Bildschirm. Nach der Gründung von Apple im Jahr 1976 bringt das junge Unternehmen den Apple II mit farbiger Grafik heraus. Der 1983 gestartete Mikrocomputer Apple Lisa führt die bis heute übliche Bedienung von Programmen mit einem Menü und in einem Fenster ein - zwei Jahre vor Windows. 1984 stellt Jobs den Apple Macintosh vor, der zum ersten kommerziell erfolgreichen Computer mit grafischer Benutzeroberfläche wird. Das Konzept hatte er vom legendären kalifornischen Forschungszentrum Xerox PARC übernommen, dessen Potenzial von den Xerox-Bossen in New York nicht erkannt wurde.

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1986 bis 2006: Erneuerung des Zeichentrickfilms 

Jobs kauft eine Abteilung der Produktionsfirma Lucasfilm und entwickelt daraus das später auf Animationsfilme spezialisierte Studio Pixar. Mit Filmen wie "Findet Nemo" (2003) setzt das von Jobs geführte Unternehmen neue Standards. Pixar wird 2006 von Disney übernommen. Jobs ist seitdem der größte Disney-Aktionär.

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Seit 1994: Entwicklung des Betriebssystems Mac OS X 

Nach internen Streitigkeiten verlässt Jobs Apple 1985 und gründet das Unternehmen NeXT Computer. 1994 entwickelt NeXT zusammen mit Sun Microsystems die Software-Plattform OpenStep, später das System NextStep. Diese dienen nach der Übernahme von NeXT durch Apple (1996) als wichtige Vorarbeiten für das Betriebssystems Mac OS X. Dessen Grundlage ist das Unix-System Darwin, darüber spannt sich eine besonders eingängige Benutzerführung. In diesem Jahr stellte Jobs die neueste Version Mac OS X 10.7 "Lion" vor.

Reuters/ Lou Dematteis

Seit 1998: Erneuerung des integrierten Computersystems

Mit dem Schreibtischcomputer iMac knüpfte Jobs 1998 - bald nach seiner Rückkehr zu Apple - an ältere Vorbilder an, die Rechner und Bildschirm in einem einzigen Gerät integrierten. In diesem Jahr wurde eine neue Version des iMacs eingeführt

MOUSSE

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Seit 2001: Standard für tragbare Musikabspielgeräte 

Mit dem 2001 vorgestellten iPod setzt Apple neue Maßstäbe für die ab 1995 eingeführten mobilen MP3-Player. Zusammen mit den später eingeführten Varianten "iPod Mini", "iPod Nano" und "iPod Shuffle" wird das Gerät in kurzer Zeit zum Marktführer.

Reuters/HO

Seit 2003: Internet-Vertrieb für Musik, Filme und Software 

Der 2003 gestartete iTunes Store entwickelt sich zum führenden Online-Portal für das legale Herunterladen von Musik - später auch von Filmen, Software und anderen Inhalten. Als Erfolgsrezept erweist sich die enge Verknüpfung von iTunes mit mobilen Geräten und Computern sowie die Unterstützung auch für den Windows-PC.

spu

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Seit 2007: Pionier der Smartphone-Revolution 

Mit dem Satz "Wir werden das Telefon neu erfinden" stellte Jobs 2007 das iPhone vor. Das Smartphone mit Touch-Display setzt Maßstäbe für den gesamten Markt der Hersteller von Mobiltelefonen.

EPA/Rolf Nvennenbernd

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Seit 2010: Erneuerung des Tablet-Computers 

Das im Jänner 2010 von Jobs präsentierte iPad macht die wenig erfolgreiche Gerätekategorie des Tablet-Computers mit einem Schlag zum Massengeschäft. Wie beim Smartphone bemühen sich zahlreiche weitere Hersteller, an den Erfolg anzuknüpfen, und entwickeln eigene Tablet-Computer.

Reuters/ Kimberly White